602. Die eiserne Hand bei Wismar.

[429] Nicht weit von Wismar, in nördlicher Richtung, steht ein alter hoher Stein, wahrscheinlich ein Grenzstein, an einem Kreuzwege. An diesem Stein oben ist eine Hand, mit drei sogenannten Fingern befestigt und daher ›die eiserne Hand‹ genannt. Hier soll in alter Zeit eine Schlacht geschlagen worden sein, und es heißt, wenn man zu bestimmter Zeit die eiserne Hand umdreht, erschalle der fürchterlichste Kriegslärm in der Erde.


A. Westendorff in Wismar.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 1, Wien 1879/80, S. 429.
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