1904. Ein Simpartie für den Geschwulst.

[411] Hieraus frißt Roß und Hund,

Das ist für die Geschwulst (gesund),

Die soll vergehen

Und nicht bestehen.


Im Namen u.s.w.

Will aber dieser Schwulst nicht schwinden, so nimmt man Essig und Butter, über ein Kohlfeuer zerlassen und damit gewaschen, darnach nimm einen heißen Ziegelstein, fahre etlichemal darüber, so wird er vergehen. Ist es ein Mensch, dann kann man mit Heusamen räuchern.


Arzeney-Buch für Menschen und Vieh.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 411.
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