156[55] c.

In Dreveskirchen sagt man, daß Leute, die zum heiligen Abendmahl gehen und sich während der Zeit, daß der Pastor den Segen über sie spricht, umsehen, böse oder schlechte Augen bekommen. Diese werden sie solange behalten, bis sie wieder zum heiligen Abendmahl gehen. Alles, was sie in dieser Zwischenzeit mit ihren bösen Augen ansehen, soll keinen Segen haben.


Seminarist Schröder. Vgl. Nr. 129.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 55.
Lizenz:
Kategorien: