1287.

[249] In der Weihnachts- oder Neujahrsnacht fährt ein alter Vipperower Bauer mit seinen Tagelöhnern in die Röbelschen Eichen, um dort eine Eiche zu stehlen. Sobald er sich eine ersehen hat, schlägt er dreimal dagegen; dann ist er, nach Aussage des ihn begleitenden Tagelöhners, etwa fünf Minuten lang fortgegangen, dann zurückgekommen und sie haben den Baum gefällt. Den hat dann das ganze Jahr hindurch Keiner bei seinen Diebereien kriegen können.


Pastor Behm in Melz bei Röbel.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 249.
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