1501.

[310] In Mummendorf heißt der, welcher den letzten Schnitt thut, ›Roggenwulf‹, und weil dieser dann einen Schrei oder ein Gebrüll machen muß, so hat man sonst die Redensart, wenn Jemand laut schreit ›he brüllt as en Roggenwulf‹. – Anderswo sagt man von dem, welcher das letzte Fuder nach Hause führt ›He führt den Wulf na Hus.‹


Hilfsprediger Timmermann.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 310.
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