1506.

[311] Wenn das Einfahren des Getreides beendet wird, so wird aus den letzten Garben ein großes puppenartiges Gebund gemacht und auf dem letzten Fuder, mit Laub und Kränzen ausgeschmückt, nach Hause gebracht. Dies Bund wird wiederum der Wolf genannt. Die Laderinnen bleiben auf dem Fuder und dasselbe wird mit Jubel vor der Thüre des Herrenhauses vorüber gefahren, bevor der Wagen zur Scheune fährt.


Domänenpächter Behm in Nienhagen.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 311.
Lizenz:
Kategorien: