751[161] b.

Beim Säen des Korns nimmt man auf jeder Ecke des Saatfeldes eines der eben ausgestreuten Körner wieder auf und steckt es in den Mund, so daß, wenn das Kornfeld besäet ist, man so viele Körner in dem Munde hat als das Feld Ecken. Die Körner legt man in den Rauchfang. Alles muß stillschweigend geschehen und baarhaupt.


Aus Heiddorf und Raddenfort, Hauswirth M., durch Lehrer Lübsdorf.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 161.
Lizenz:
Kategorien: