a.

[161] Man schneidet am Johannistage an den vier Ecken des Kornfeldes vier Büschel des grünen Roggens oder Weizens ab, so aber, daß man von einer Ecke zur gegenüberliegenden auf der Diagonale quer über das Saatfeld geht; man geht somit ein Kreuz über das Feld hin. Das abgeschnittene Korn wird darauf in ein Bündel zusammengebunden[161] und meist in den Schornstein gehängt oder an einen Ort, wur nich Sünn noch Mand henschint.


Aus Eldena und Bresegardt. Hilfsprediger Timmermann.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 161-162.
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