26[37] b.

Manche Leute zeigen ihr Vieh nicht gern einem Fremden; denn es kann ›verraupen‹ werden. Verrufen wird es durch Ansehen, indem die Freßlust sich verringert und es daher nicht zunehmen will. Bei dem Behexen ist ein böser Wille, das Verrufen aber geschieht absichtslos, indem Derjenige, der das Vieh verruft, es selbst nicht weiß.


Küster Schwartz in Bellin.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 37-38.
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