292.

[91] Das Tuch, mit dem eine Leiche gewaschen ward, bewahren viele Leute auf, so daß weder Mond- noch Sonnenschein daran kommen kann, um, wenn ihnen ein Pferd, eine Kuh, ein Schwein u.s.w. krank wird, die Krankheit durch Berührung des Thieres mit dem Tuche zu vertreiben.


Aus Kl.-Rogahn bei Schwerin. Gymnasiast Adolf Brandt.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 91.
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