1182.

[227] Bei den Bauern der Dörfer im Schwaaner Amte ist der Gebrauch vor etwa fünfzig Jahren noch sehr gewöhnlich gewesen, am heiligen Abend vor Weihnachten den Hunden statt ihrer gewöhnlichen Kost ein Butterbrot zu reichen und auch dem übrigen Vieh sein Futter reichlicher und besser zu geben, als sonst. Dieser Gebrauch ist mit der Zeit immer seltener geworden, doch ist er noch nicht gänzlich verschwunden.


Seminarist Radloff.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 227.
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