1610.

[334] Das Sieblaufen mit einem (Erb-) Schlüssel oder auch einer (Erb-) Knippbibel, in welche der Schlüssel gesteckt wird, kann man bewerkstelligen, indem man es zwischen den Zeigefinger beider Hände hängt und herumlaufen läßt, ohne damit einen Dieb herausexperimentiren zu wollen, und es wird dieselbe Erscheinung (das Drehen) zu Tage treten, wie bei der Wünschelruthe und bei dem Tischrücken.


Pastor Bassewitz in Brütz.

Quelle:
Karl Bartsch: Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg 1–2. Band 2, Wien 1879/80, S. 334.
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