XI. Capitul.
Krachwedel wird verbunden, kommt unter die Buschklepper. Wie es ihm unter denselben gegangen.

[614] »Weiter,« sprach der Alte, als er einen recht pommerischen Zug getan hatte, »so wurde ich auch in ebendiesem Treffen mit einem Huf eines Pferdes in die Seite getreten, daß ich alle Augenblick vermeinte, es würde mir der Atem außen bleiben. Mußte also unter vielen Toten schon halb begraben liegen und schätzte jene viel glückseliger als mich, weil sie nunmehr schon waren, was ich so vieltausendmal gewünschet habe, nämlich: tot und gestorben zu sein. Ehe da man noch anfing, die Erlegten zu berauben, kam ein Trommelschläger auf die Walstatt, der rufte aus, daß, wenn noch welcher unter den Geschlagenen vorhanden, der zwar blessiert, aber dennoch noch getrauete, heil und gesund zu werden, der solle sich aufmachen und ihm nachfolgen, weil er für dieselbe gutes und sichers Quartier zu verschaffen von der Generalität beordert wäre. Also erhebten sich unser anderthalbhundert hier und da in die Höhe. Etliche aber, die zwar am Leben noch frisch und gesund, aber doch wegen abgeschossenen Flechsen nicht auf die Beine stehen, viel weniger sich von der Walstatt begeben konnten, mußten, so sehr sie auch um Barmherzigkeit und Hülfe ruften, dennoch verlassen zurückbleiben und elendiglich verderben. Mancher Bursche verschmachtete da mit gesundem Magen, und wurden ihnen noch darzu die guten Kleider vom Leibe gerissen. So geht es in dem Krieg her. Wer des andern Meister ist, der schiebt ihn in den Sack.

Folgende Nacht wurde in dem Tillyschen Lager trefflich geturniert und gefrohlocket. Man hörte Trompeten, Pauken, Trommeln und Schalmeien pfeifen, welches sie zu tun gute Ursach hatten, weil sie uns neben der herrlichen Victori auch zugleich zwei schwere Wägen voll Geld abgenommen.[614] Da ging alles in Floribus her, und wurde durch die ganze Nacht Victori geblasen. Wir Gefangene aber stunden nächst dabei in einem besondern Busch, kriegten aber weder zu fressen noch zu saufen, weder zu nagen noch zu beißen und hatten dazu keinen Barbier, der uns die Schäden besichtiget oder verbunden hätte. Darum gemahnte es mich mit meinem und unserm Zustand natürlich an den reichen Mann im höllischen Feuer, welcher nach seinen guten und fröhlichen Tagen, in höchster Dürftigkeit und Armut, mit großer Angst seines Herzens, die Freude des himmlischen Lebens gesehen und darüber geseufzet hat.

Ich hielt mich an eine halbe Pike, welche ich unversehens auf der Walstatt aufgeraspelt hab. An solcher schwang ich mich der Armee nach, welche gegen Münster aufgebrochen, dahin sechs starke Meilen waren. Was unter uns gequetschten Leuten nicht folgen konnte, das mußte auf der Straßen unterwegens umfallen und zurücke bleiben. Ich aber kam mit großer Mühe und höchstem Schmerzen vor Münster ins Lager, und bedauerte nichts mehrers als etliche Ducaten, die ich kurz vorhero zu Dernburg in der Plünderung geraubet, aber nunmehr in der Schlacht wieder verloren hatte, welche mir ohne allen Zweifel eben auf eine solche Art wieder herausgefischet worden, als ich sie eingestecket hab.

Besagte Beute bekam ich in Dernburg von einem Weinschenken, welchen ich und mein Kamerad (von dem ich nicht wußte, auch noch nicht weiß, ob er dazumal niedergehauen worden oder mit den Geschlagenen die Flucht genommen habe) in einer Feuermauer, dahin er sich retirieret hatte, stecken fanden, als wir mit einer langen Pike alle Löcher durchsuchten. Dieser Weinschenk war sonsten ein Eisenfresser, der, wie man gesagt hat, alle Soldaten aufreiben wollte. Aber wie sehr er für uns erschrocken und wie heftig er um sein Leben gebeten, ist nicht möglich zu beschreiben. ›O Ihr Herren,‹ sagte er, ›wer Ihr auch seid, verschonet meines armen Lebens!‹ Damit banden wir ihm die Hände, weil wir ihn viel mehr als er uns gefürchtet haben, ja, wir waren so verzagt, daß, wenn er sich nur ein wenig zur Wehr würde gestellet haben, wir ohne allen Zweifel[615] wieder aus dem Haus gelaufen wären, unerachtet sich alles für uns wie die Mäuse in die Löcher verkrochen hatte und die Soldaten den Meister spieleten.

Einen solchen Raub verlor ich ungern, zumal in einer so großen Not, wie ich dazumal recht über die Ohren darin stackte; aber wie gewonnen, so zerronnen. Wie konnte ich mich über meinen Verlust groß beklagen, da ichs doch zuvor selbsten von einem andern gestohlen? Mußte also bei mir selbst erfahren, wie wohl es demjenigen getan, dem ichs entfremdet habe. Also binden wir uns durch eigenen Frevel oftmals eine Rute mit Gelächter und müssen hernachmals mit vielen Tränen mit ebenderselbigen gestrafet und geschmissen werden. Dessen ich ein lebendiges Exempel war.

Wir wurden demnach vor dieser Stadt in freiem Feld schlecht genug verbunden. Diejenige, welche der Barbier innerhalb sechs Wochen auf das längste zu heilen getrauete, wurden auf eine Seite, die andern aber, mit welchen es etwas gefährlicher aussah, auf die andere Seite gestellet. Die vorigen wurden hernachmals in die Stadt geführet und nach ihrer Genesung untergestoßen. Die andere aber, unter welchen ich leider auch war, mit einer Paßporte von dem Trupp entlassen. Unsere Anzahl belief sich auf vierzig Personen, die allenthalben sehr lästerlich zugerichtet waren und ein erbärmliches Aussehen hatten. Ich will zweifeln, ob all sein Leben lang ein so elender lazarinischer Haufen wie dazumal beisammen gewesen. Dennoch mußten wir auf unsern Stelzen, Krücken und halben Piken fortmarschieren und uns durch das Land betteln.

Eines Abends, als wir nicht fern mehr von Osnabrück waren, kamen wir in einem Buschwald unter einen Trupp Buschklepper, welches ein Art Gesindlein ist, das nicht ärger noch schlimmer sein könnte. Diese Buschklepper sind gemeiniglich solche Leute, die weder Freund noch Feind, weder Ausländische noch Einheimische verschonen, sondern alles, was ihnen unter die Hand kommet, ohne Unterscheid totschlagen und niedermachen. Nun ist leichtlich zu gedenken, wie es uns armen Schelmen dazumal gegangen, als wir von funfzig dergleichen Gesellen zu beiden Seiten des Waldes überfallen[616] und angegriffen worden. Ich hatte einen Compan, mit welchem ich auf der Straßen deswegen Kameradschaft gemachet, weil keiner unter dem ganzen Haufen mir an dem langsamen Gang solche Gesellschaft wie er geleistet, denn er konnte sowenig als ich nachfolgen. Also blieben wir beisammen und mußten auch dazumal, indem sich unsere Gesellen teils da-, teils dorthin in den Wald salvieret und also hinkend entlaufen sind, alleine auf der Straße bleiben und herhalten.

Man schlug uns beide wie die Ochsen darnieder, und wo mein guter Hut nicht das Beste getan hätte, wollte ich um mein Leben keinen Pfenning gegeben haben. Es waren ihrer zwei, welche sich über uns hergemachet, und der eine wollte immer weiter in die Schrift, weil er, indem sie uns auskleideten, vermerket, daß wir uns noch in etwas gerühret haben. ›Ei, Bruder,‹ sagte der andere, ›wat wollen dese trewe Tüfel maken? Se sind krum end lahm, wer wollen in der Pusch dat andere Gesind utstüben, diese gute Fründe werden nicht davonlüfen.‹ Damit eileten sie gleich ihren Gesellen in den Busch hinein; da ging es an ein Schreien und Klopfen, daß es erbärmlich war. Einer rufte: ›Hieher!‹, der andere: ›Daher!‹, der dritte heulte, der vierte bat um Quartier, und wer wollte die Arten alle erzählen, dadurch ein und anderer sein Leben zu retten gesuchet? Doch war alles vergebens, und wurde niedergeschlagen, was man erhaschen konnte.

Unter diesem währenden Tumult redete ich mit meinem Kameraden, was zu tun wäre, und ob er mir nicht von der Stelle helfen könnte. Aber er war hierzu so unvermögend als ich, weil wir uns beide sehr verblutet hatten. Dennoch bekamen wir endlich so viel Kräfte, uns nicht fern von der Stelle, da wir gelegen, in eine Grube zu verscharren, welche von oben bis unten mit abgefallenem Laub angefüllet war. Dergleichen Gruben waren in selbigem Holze unzählig viel, und ist ohne allen Zweifel das häufige Laub schon von vielen Jahren darinnen gelegen. So gut wir in der Eil konnten, so gut scharreten wir uns daselbsten ein und deckten uns mit dem Laub nach Kräften und Vermögen, damit unser daselbst niemand möchte gewahr werden, weil die beide[617] Gesellen miteinander verlassen haben, bald wieder zurückzukommen und uns unsern übrigen Rest zu geben. Sie kamen auch endlich an, und sprach einer zum andern: ›Wo sind de Kerls? de Kerls hat der Tüfel geholt!‹ Aber wir waren nicht so töricht, daß wir ihnen gepfiffen noch uns in der Gruben gemeldet hätten. Es war auch dazumal viel ratsamer schweigen als reden, und wie uns beiden zumut gewesen, ist leichtlich zu erachten.

Sie wendeten sich demnach wieder hinweg; und wir machten uns in tiefer Nacht bei hellem Mondenschein durch das Holz so viel möglich von der Straßen und suchten vielmehr entlegene Abwege, uns gegen Morgen zuwendend, weil wir willens waren, uns nach Osnabrück zuzuwenden. Die Furcht und der Hunger trieben uns gewaltig fort, und unsere Speis war anders nichts als Brombeer, welche wir in den Hecken häufig gefunden und abgeklaubet haben. Unter Tages blieben wir zuweilen an der heißen Sonne ein Stund oder drei liegen, und verband einer dem andern seine Wunden, so gut es die Gelegenheit und unser Verstand mit sich gebracht.

In einem solchen Zustand führte uns endlich das Glück aus den Wäldern nahe an Osnabrück hinan, welche Stadt wir von ferne mit großen Freuden erblicket haben. Wir kamen gleich um Mittag an das Tor, vor welchem eine große Wache von Bürgern gestanden, die uns ziemlich scharf examinierten. Als sie aber verstanden, daß wir aus ihrem Volk und vor Iserlohn geschlagen worden, erforschten sie aus uns die Umstände, von welchen zwar in dem Land gesagt, aber doch noch kein gewisser Bericht eingelaufen war. Denn in dergleichen Fällen und nach geschehenem Treffen redet einer dies, der andere das, und nachdem der Narrant einem Teil mehr als dem andern affectioniert ist, nachdem leget er auch diesem mehr bei als dem andern. Wir aber sagten, was die klare Wahrheit an sich selbst war, und wurden bald darauf vor einen ehrbaren Rat auf das Rathaus gefodert, daselbsten auszusagen, wie es eigentlich mit unserer Brigade vor Iserlohn abgelaufen. Dahero erzählten wir unser großes Unglück und den Schaden, welchen wir innerhalb zwei Stunden empfunden, ganz umständlich, darüber sie sich sehr[618] betrübet haben. Man logierte uns darauf zu dem besten Barbier in der Stadt, welcher uns nicht allein trefflich curierte, sondern auch sonsten überaus wohl hielt. Hier schickt uns einer Kleider, der andere Essen, dorten wieder eine Frau Geld und so fort, daß wir nicht allein einen gesunden Leib, sondern auch eine gute Mundierung bekamen. Ich habe mein Leben lang nicht so wohl als bei demselben Barbier gelebet, weil man uns allenthalben aus der Stadt das Beste zu essen und zu trinken zugeschicket hat.

Solchergestalten genossen wir die Barmherzigkeit der Bürger eine ziemliche Zeit, und weil uns diese Aufwartung trefflich wohl tat, machte sich jeder kränker, als er war, damit wir dieser guten Tage noch länger genießen möchten. Oh, wie schluckten wir da die besten Hühner in uns! Da war Gesottens und Gebratens genug, und schmeckte uns ein so stattliches Maulfutter um so viel besser, weil wir ziemlich ausgehungert waren und eine geraume Zeit mit Schmalhansen haben vor gut nehmen müssen. Nach dieser stattlichen Cur verehrte man uns von dem Rathause eine Wegzehrung, weil wir vorgaben, wiederum zum Regiment zu gehen. Aber unterwegens wandte sich jeder gegen seinem Heimat, mein Kamerad gegen Holstein und ich wieder hieher, kam auch nach etlichen Wochen glücklich an und ließ mich kurz darauf aufs neue unter die Kaiserlichen unterhalten, welche Armee dazumal wider den König in Dänemark ging.«

Er erzählte mir hierauf so viel und mancherlei Sachen, daß ich davon ein Buch von vierzig Bogen leichtlich zu schreiben getraut. Aber ich konnte wegen meinen beifallenden Grillen nicht alles merken, was er vorbrachte. Und dannenhero will ich auch mit dieser militarischen Erzählung vor diesmal innenhalten, weil genugsam bekannt ist, wie blind und töricht die Jugend sei, die sich so liederlich in Gefahr setzet und dem Kalbfell nachterminieret. Durch den Degen, wo er klug geführet worden, ist mancher arme Teufel hoch gestiegen und hat sich also samt den Seinen aus dem gemeinen Staub geschwungen, aber wie rar und seltsam ein solches Glück, ja, wie sorgfältig und mühsam es zu erwerben[619] sei, braucht keiner Auslegung. Ein Musquetier und gemeiner Knecht, der immer auf einer Saite fiedelt, das ist, der immer bei seiner Musquete dienen muß und keine Beförderung zu hoffen hat, ist elender und verachteter als mancher Hund, dessen, absonderlich heutzutage, von etlichem Frauenzimmer auf das allerbeste gepfleget und gewartet wird. Er muß Tag und Nacht in Gefahr des Lebens stehen, hat niemalen eine sichere Ruhe, muß, wenn er campiert und für Kälte nicht erfrieren will, sich gleich dem wilden Vieh in die Erde vergraben. Seine Kleider faulen ihm vor der Zeit vom Leibe, gerät stets in die allerliederlichste Gesellschaften, muß in und zwischen Fluchern und Sacramentierern, Spielern, Hurern und Ehebrechern seine Zeit zubringen. Sein Sold ist gering und ungewiß, sein Zeitvertreib ist entweder Geld verspielen oder Hunger leiden. Findet endlich und am Ausgang sein Grab hinter einem alten Zaun und ist glücklich, wenn er unter so viel scharfen Kriegsreguln dem Galgen entlaufen kann.

»Sehet,« sagte ich zu ihm, »so geht es endlich mit euch Musquetierern: alte Soldaten, alte Bettler. Man schießet euch krumm und lahm, aber man heilet euch nicht wieder. Der Herr, für welchen ihr das Leben hingegeben, der reichet euch endlich kein Stück Brot mehr; drum ist es besser, sich nicht liederlich dem Krieg vertrauen. Ihr habt von großem Glück zu sagen, daß Ihr dem Unwesen, obschon mit ziemlich geflickter Haut, entkommen seid. Wer weiß, wieviel hundert unter Euren Gesellen in den Nobiskrug gefahren sind? Ihr sollt Euch billig darüber setzen und Euer Leben nach der Ordnung in gewisse Capitul zu Papier bringen, weil sich darinnen mancher junger Phantast und ungeratener Schlingel spiegeln und sich zugleich vor einem solchen Leben hüten könnte, dadurch er in so schreckliche Gefahr Leibes und der Seelen geraten kann.«

»Ich wills tun,« sprach er, »sobald ich ein wenig Gelegenheit dazu finde.« Aber ich schlug ihm zu seinem Vorhaben mein Schlößlein vor, daß er zeit seiner Beschreibung sich bei mir aufhalten und mit meinem Gesindtisch in der Hofstube vorliebnehmen sollte, dazu er sich gar willig und gerne verstanden[620] hat. Also satzte ich ihn in mein Stüblein auf den Turm, gab ihm Feder, Dinte und Papier, mit solchem all dasjenige umständlich zu entwerfen, was ihm hier und dar zeit seines Lebens begegnet ist. Mit solchen Grillen vertrieb ich meine damalige traurige Zeit. Sobald [er] vier oder fünf Bogen fertig hatte, las ichs hindurch, und also continuierte er seine Arbeit sehr weitschichtig und umschweifig, weil er ein gutes Maulfutter hatte und ich ihm an keiner Sache etwas abgehen ließ.

Unterweilen ging ich verkleidet auf die Dörfer herum und hörte bald diesen, bald jenen Hochzeitbitter seine närrische Hochzeits- oder Leichensermon ablegen. Wenn ich von solchem Vagieren ermüdet war, machte ich mich wieder zu meinem Historico auf den Turm und exercierte mich daselbst auf allerlei Instrumenten, weil ich treffliche Lust zu der Musik hatte, die in meiner Trauer meine allermeiste Ergötzung war.

Wenn aber ein Unglück kommt, so bleibt gemeiniglich das andere nicht lange außen. Ich hatte kaum den Trauermantel umgenommen und die Vergänglichkeit der Erden rechtschaffen zu betrachten angefangen, als mir zugleich Zeitung kam, daß dasjenige Gut, welches ich von meinem Vater als ein rechtmäßiges Erb an mich geerbet, in lichter Flamme in die Asche geleget worden. Solches geschah in einer dunklen Nacht, in welcher ich zwar das Feuer auf meinem Turm wohl sehen, aber mir doch nicht einbilden können, daß es mir gelten sollte. Nichtsdestoweniger war die Sache allzu wahr. Aber ich achtete endlich den Verlust nicht gar groß, weil ich ohnedem einen ziemlichen Ekel an den weltlichen Lumpereien getragen. »Ach,« sagte ich, »wenn ich auch könnte, mit diesem verbrannten Hause meine üble Affecten in die Asche legen! Wenn ich auch vermöchte, meine böse Begierden bis auf den Grund zu verbrennen und auszurotten! Ich habe das Feuer wohl gesehen, aber der Abscheu, welchen ich über meine Laster trage, ist viel größer, als welchen ich über diesen Brand empfunden.«

Quelle:
Johann Beer: Die teutschen Winter-Nächte & Die kurzweiligen Sommer-Täge. Frankfurt a. M. 1963, S. 614-621.
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