XIII. Von dem Kupffer-Hammer.

[185] Der Kupffer-Hammer ist eine Officin oder Werck-Statt, darinnen das Gahr-Kupffer nochmahls geschmoltzen, von aller Unart ferner gesaubert, und denn zu Kesseln geschmiedet wird. Solches Schmieden geschiehet nun erstlich durch den vom Wasser geführten grossen Kupffer-Hammer, welcher mit seiner breiten Bahne das Kupffer breit schläget. Ferner werden die Kessel durch den Düb- oder langen spitzigen Hammer, den ebenfalls das Wasser regieret, abgeteuffet. Endlich giebet oder schläget man denen Kesseln mit einem höltzern so genannten Polder-Hammer die rechte Weite, welche Arbeit diejenigen, so dieselbe verrichten, das Herauspoldern nennen.

Quelle:
Behrens, Georg Henning: Hercynia Curiosa oder Curiöser Hartz=Wald [...], Nordhausen 1899 [Nach der Ausgabe Nordhausen 1703], S. 185.
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