VIII. Von einem [131] curieusen Stein-Bruch bei Blanckenburg.

In der Graffschafft Blanckenburg, etwa eine gute halbe Meile von dem albereit gedachten so genannten Münch-Stein,[131] trifft man auff der Höhe einen Stein-Bruch an, darinnen es grosse und kleine Steine giebet, die wie runde Schüsseln aussehen, und feste an einander stehen, nicht anders, als ob sie mit Fleiß durch Menschen-Hände also gerundet, gehölet und in- auch aneinander gefüget worden, über welche steinerne Schüsseln ein curieuser Mensch sich billich verwundern muß, zumahl, da etliche darunter so groß sind, daß man sie auch zu einem Tränck-Stein vor das Vieh gebrauchen kan.

Quelle:
Behrens, Georg Henning: Hercynia Curiosa oder Curiöser Hartz=Wald [...], Nordhausen 1899 [Nach der Ausgabe Nordhausen 1703], S. 131-132.
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