Achter Auftritt

[179] Die Hölle. Teufel unter einander. Herold. Satan erscheint mit dem Schatten Fausts.


SATAN. Auf Herold, verkünde der Hölle, daß ich einen Sieg erkämpft habe, wie er seit dem Beginnen der Erde über keinen Sterblichen erkämpft ward. Rufe die Fürsten der Hölle!

HEROLD. Ich gehorche. Schwingt sich auf einen Felsen, und das Zeichen der Versammlung erschallt. Die Satane schießen herbei.

SATAN. Hier ist der Sterbliche, mit dem ich einen Bund gemacht, und den ich nun im Triumph hieher geführt habe. Auf, wir wollen diese Begebenheit durch ein Fest feiern!

DIE SATANE. Ja das wollen wir! Es lebe Satan, er lebe ewig, ewig!

SATAN. Laßt die Musik der Hölle erschallen, und tanzet darnach!


Eine wilde, mißtönende, fürchterlich rauschende Musik erschallt; und die Satane tanzen wütend darnach zwischen Glut und Flammen um den Schatten Fausts her.


Ende des fünften und letzten Acts.

Fußnoten

1 Suche Gleichmuth zu erhalten.


2 So war es mein Wunsch.


3 Daß Theodora und Lisette nicht laut mit einander reden dürfen, braucht wohl kaum erwähnt zu werden. Immer besser, daß man hier und in ähnlichen Fällen nur erräth, als zu laut versteht.


4 Wer vermag einen Ton zu schreiben, wie er hieher gehört? Dem Künstler bleibt alles überlassen.
[179]

Quelle:
Benkowitz, Karl Friedrich: Die Jubelfeier der Hölle, oder Faust der jüngere. Berlin 1801, S. 179-180.
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