Achter Auftritt.

[78] Karoline, Hahnekamm, Frau Döse, Frau Ribbecke, welche scheu umher gehorcht haben, kommen auf den Zehen in den Vordergrund geschlichen.


Nr. 12. Quartett.


KAROLINE.

Habt ihr es mit angehört?

Alles hat sich aufgeklärt.

ALLE.

Alles hat sich aufgeklärt!

KAROLINE.

Sie steht da, so rein als wie ein Engel –

Trugvoll, ruchvoll angestiftet war der ganze Pansch –

Wie ich's hör', denk ich, ich fall' vom Stengel.

Na Gott stärke! Ja ich merke, 's gibt 'nen großen Transch.

:|: Ach wie fühl' ich mir geduckt –

Ducke, ducke, ducke, ducke, ducke, ducke, ducke, ducke,

Werden heut' noch abgemuckt.

Mucke, mucke, mucke, muck, muck, muck. :|:

ALLE wiederholen.

KAROLINE.

Was mich eigentlich so beleidigt,

Mich so hetzte – war verletzte Lieb' und Eifersucht,[78]

Daß mein Bräutigam sie verteidigt;

Drum hab' ich Skandal, Randal mit ihr gesucht.

:|: Er hat sich in sie verkiekt,

Kieke kieke, kieke usw.

Das hat mich von ihr gepieckt,

Piecke, piecke, piecke usw. :|:

ALLE wiederholen.

KAROLINE.

Darum höre, Mensch, die Lehre

Trau dem falschen Scheine keiner niemals nicht,

Kommst sonst sehre in die Quere.

Sei beflissen, nie zu missen das Gewissen nicht.

:|: Führt der Irrtum dich Zick, Zack,

Zicke, zicke, zicke usw.

Höre stets


Auf das Herz zeigend.


auf das Ticktack,

Ticke, ticke, ticke, ticke, tick, ticktack. :|:

ALLE wiederholen.


Quelle:
O.F. Berg und D[avid] Kalisch: Berlin, wie es weint und lacht. Leipzig [o.J.], S. 78-79.
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