208. Waschende Klosterfrau.

[136] Mündlich.


In Kißlegg war einst ein Frauenkloster. Am Weiher oder See, da wo's vom Kloster herabgeht, sah man früher öfters eine schneeweiße Klosterfrau waschen und hörte sie pflatschen, worauf sie ihre schneeweiße Wäsche aushängte110.

110

Diese Klosterfrau scheint hier halb elbischer Natur zu sein. So waschen weiße Fräulein unter der Brücke bei Ehingen. Meier 75. Wolf, Beiträge II. 285.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 136.
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