240. Die Baumeisterin in Gmünd.

[154] Mündlich.


In der Stadtpfarrkirche in Gmünd, wenn man hineinkommt am Portal links unten, ist ein Weib in Stein gehauen mit »weit aufgesperrtem Munde«, in gebückter Stellung. Die Sage geht, es sei die Frau des Baumeisters der Kirche gewesen. Diese hätte bei dem Festmahle nach vollendetem Kirchenbau des Guten zu viel gethan und dem »Ulrich rufen« müssen.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 154-155.
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