b.

[480] Hat sich auf der Haid Jemand geschnitten etc., so wird das Blut auf folgende Weise gestillt: Diejenige Person, welche das Blut stillen will, spricht: »Glückselig ist die Wunde,« und haucht über die Wunde hinunter und betet ein Vaterunser. Hierauf wird gesagt: »Glückselig ist die Stunde,« und haucht ebenfalls über die Wunde und betet wiederum ein Vaterunser. Zum dritten Mal spricht man: »Glückselig ist der Tag, an dem sich Jesus Christus erhoben hat!« Abermals wird über die Wunde gehaucht und noch ein Vaterunser gebetet.

Quelle:
Anton Birlinger/ M. R. Buck: Sagen, Märchen und Aberglauben. Freiburg im Breisgau 1861, S. 480.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Sagen, Märchen, Volksaberglauben
Sagen, Märchen, Volksaberglauben