159.

[162] In der Gegend von Gmünd backt man am Kirchweihsamstag »Kuches, Fladen und Krapfen, und zwar Schnitz- und Käskrapfen.« Jeder Bewohner des Hauses erhält von diesem Backwerk je ein ganzes Stück und ißt seinen Antheil nach Belieben; manchmal aber wandert der größere Theil in die Hände der Liebsten. Die Schnitzkrapfen sind aus gedörrtem Obst und Weißmehl, die Käskrapfen hingegen aus geriebenem Käs und Weißmehl gebacken.

Quelle:
Birlinger, Anton: Sitten und Gebräuche. Freiburg im Breisgau 1862, S. 162.
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