[168] Sonntags nach Mariä Geburt war in Rohrdorf das von den Jesuiten eingeführte Titularfest. Die ganze[168] Nachbarschaft kam da zusammen und die Fremden mußte man einladen und ihnen jedesmal eine gewisse Speise, »Bohnen, Spatzen und Speck«, geben; später gab man an diesem Tage auch Küchlein, und endlich wurde noch die »Sichelhenke« auf das Fest verlegt. Daher kommt in Rohrdorf und Umgegend auf die Frage: »wâs hóşt g.ësse?« die Antwort: »bôhne und knepflẽ wie em Ditlarfëşt.«
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Sitten und Gebräuche
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