179. Lehenhöfe mit Heiligen-Namen.

[182] Ein älteres Herbertinger Urbar zählt folgende Heiligen-Namen auf, die auf Lehenshöfe übertragen worden: St. Josephus, St. Wilhelmus, St. Eusebius und Leopoldus, St. Bernhardus, St. Marianus, St. Firmus, St. Faustina, St. Homodeus, St. Felix, St. Valentina, St. Michael, St. Humbelina, St. Aleydis, St. Hedwigis, St. Juliana, St. Ludgardis, St. Beatrix, St. Albertus, St. Margaritha, St. Petrus, St. Paulus, St. Urbanus, St. Gebhardus, S. Maria amanda, S. Christina prigita, St. Lazarus, St. Meinradus, St. Raimundus, St. Beda und Sebaldus, St. Susanna, St. Arbogastus, St. Martha, St. Liberatus, St. Antonius, St. Pelagius, St. Georgius, St. Oßwaldus. Bl. Ib. Bl. IIb. Lagerbuch v. 1755. Kasten A. Fach I. (Herbertingen). Bl. 31b.: Ein gärtle zwischen St. Arbogast und St. Georg, oben an die g'meindt Veten St. Margaretha. Bl. 32a.: Ein wieß im Gsẽmdt zwischen St. Christina und St. Susanna, vornen am Bach, vßen an St. Martha. Bl. 33b.: In Beẽßen wießen zwischen St. Hedwig und St. Lazarus. Bl. 33b. ferner: Ein Brachwieß ligt zwischen St. Hedwig und anderseits St. Michael und St. Peter oben St. Bernhardus, vornen St. Albert. Daselbst: Die Lachenwieß[182] ligt zwischen Widumb Baur und Michael Fridmann, oben an Georg Siebenrogg Erbe und an St. Oswald. Bl. 35: Ein Ackher bei Stehlins Baum zwischen St. Georg und St. Urbanus, oben an St. Beatrix, vnten St. Gebhard. Bl. 36: Ein acker am Berloch, zwischen Widumb und und St. Bernardus oben an St. Humbelina, vnten an St. Hedwig. Daselbst: Ein acker im Maurenthal zwischen St. Pelagi ein-, anderseits gemeindt und St. Antoni; oben an St. Eusebi und St. Wilhelm. Bl. 38: Ein acker beym Kreutz zwischen St. Reimund und zwerchäcker ein-, anderseits zwerchäcker und St. Hedwig, oben Martin pfeiffer, vnten St. Martha und St. Lazarus. Bl. 39: Ein acker bey St. Ursula Kreutz zwischen St. Christina und St. Urbanus oben an die g'meindt, vnten an St. Christina etc. Bl. 63: Gaißenriedtle zwischen St. Homodeus und St. Liberatus, oben Johann Nasall, vnten St. Hedwigis.

Quelle:
Birlinger, Anton: Sitten und Gebräuche. Freiburg im Breisgau 1862, S. 182-183.
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