Du zürnest nicht

[82] O zürne nicht, wenn mein Begehren

aus seinen Tiefen lodernd bricht![82]

soll es sich selber nicht verzehren,

muß zuckend es hinaus ans Licht.


Fühlst ja, wie heiß mein Leben glutet

und wenn empor die Flamme bricht,

dich meine Liebe jäh umflutet,

dann bebst du, – – doch du zürnest nicht.

Quelle:
Richard Dehmel: Erlösungen, Stuttgart 1891, S. 82-83.
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