[102] Nach einem chinesischen Liede.
Verlaßne Nester hängen am Bache in den Weiden,
die Zittergräser beben im Winde auf der Haiden.
Oh Lieber, warum wandte
sich von mir deine Glut?
O Herz, mein Herz, wie wehe
dein Bangen thut!
[102]
Am Grabeshügel rauschen ein schaurig Lied die Rüstern,
am Ufersaum beklommen im Schilf die Lüfte flüstern.
Oh Lieber, ach! wer raunte
von mir dir Schlimmes zu?!
O Herz, mein Herz, nun findest
du nimmer Ruh'!