Es ist besser ein spatz in der hand / dann ein rephůn im lufft.

Es heckt kein Krähe ein Zeißlin auß.

Trübe wolcken sind selten on regen.

Es schlaffen nit alle die die augen zů hond.

Es sind nit all heyligen / die in aller Heyligen kirchen gehn.

Ye mehr feind / je mehr ehr.

Ye höher berg / je tieffer thal.

Ye näher Rhom / je böser Christen.

Ye mehr mann den dreck rüttlet / je mehr er stinckt.

Laß den kan an stehn / er girret sonst.

Sag niemand wer er ist / so sagt mann dir nit wer du bist.

[336] Schweigen ist für vil vnglück gůt. Mann můß die leut reden lassen / gens könnens nicht. Der vil fragt / laßt sich auch fragen.

Quelle:
Egenolff, Christian: Sprichwörter / Schöne / Weise Klugredenn. Darinnen Teutscher vnd anderer Spraach-en Höfflichkeit [...] In Etliche Tausent zusamen bracht, Frankfurt/Main 1552. [Nachdruck Berlin 1968], S. 336-337.
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