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[347] Die kunst ist ein geystlich reichthumb / vnd warlich nit weniger / ja mehr dann die zeitlich reichthumb /ein gefährliche besitzūg / wann mans nit frei ledig in Gott besitzt vnn braucht / so werden eitel teufel vnnd drachen drauß / so auß dem abgrundt in die höhe steigen. Also dz sich Paulus schier der kunst schämet /vnd wie er inn künsten über all sein zeitgnossen / bei den füssen Gamalielis erzogen / stig / so entlernet er doch alle sein künst / als ein frucht des baumes / des wissens gůts vnd böß / vnnd růmet sich / dz er nun nicht wiß / dann den gecreutzigten Christum. Ja acht all sein kunst für nichts / nur dz sein einfallt von Gott geleert / Gottes kunst theylhafftig werde / 1. Cor. 2. Gal. 5. 6. Phil. 3. Vnd sagt frei: Die kunst bläset auff / 7. Corin. 8.