Sieben und sechzigster Brief
Wilhelmine an Reinhold

[251] Alle Zweifel sind gehoben. Was ich vorher sah ist geschehen. Er hat ihr sein ganzes Vermögen hinterlassen wollen; sie hat es ausgeschlagen. Er hat es gewagt – der Grausame[251] – um ihre Hand zu bitten; und sie hat sie gegeben.

Was helfen Klagen? – Das Leben wird darum nicht kürzer.

Ich will Abschied von meiner Mutter nehmen und mir ein kleines Thal in der Schweitz aussuchen.

Quelle:
Karoline Auguste Ferdinandine Fischer: Die Honigmonathe, Band 2, Posen und Leipzig 1802, S. 3.
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