Still!

[131] Tiefstiller dunkler Schlaf

sinkt über meinen Tag,

daß ich nichts hoffen mehr,

nichts fürchten mag!


Das ganze Leben ...

ich entsinne mich kaum,

war es froh, war es traurig?!

Alles wird Traum ...


Es ist eine Wiege,

von heimlicher Hand

leise geschaukelt

an Grabesrand!

Still! ... Still!

Quelle:
Cäsar Flaischlen: Gesammelte Dichtungen. Band 2: Aus den Lehr- und Wanderjahren des Lebens. Stuttgart 1921, S. 131.
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