Der Strauß

[36] Wir wollen uns nicht mehr sorgen, komm! wir wollen lieber die Hecken hingehn und die goldenen Felder draußen und all die Unrast einmal hinter uns lassen, mit der wir uns so müd und unfroh machen müssen.

Nimm deinen Hut! Ich hab so Sehnsucht aus all den Mauern und aus all dem Lärm hinaus! ... nach Frieden, Rast und Ruhe!

und du sollst mitkommen! ganz still!

und dann ... wollen wir uns freuen draußen über den blauen Himmel, die goldenen Felder und die grünen Wiesen

und einen Strauß Blumen mitnehmen und ihn zu Hause auf den Tisch stellen,

so daß wir immer denken müssen, wie schön es sein kann, und immer wieder froh und mutig werden!

Quelle:
Cäsar Flaischlen: Gesammelte Dichtungen. Band 1: Von Alltag und Sonne. Stuttgart 1921, S. 36-37.
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