2.

[17] Du holde Fee, mir treu geblieben

Aus Tagen meiner Kinderzeit,

Was hat dich nun verscheucht, vertrieben,

Du stille Herzensheiterkeit?


Leicht trugst du, wie mit Wunderhänden,

Mich über Gram und Sorge fort,

Und selbst aus nackten Felsenwänden

Rief Quellen mir dein Zauberwort.[17]


Du, Trostesreichste mir vor allen,

Kehr neu – beflügelt bei mir ein

Und laß dein Lächeln wieder fallen

Auf meinen Pfad wie Vollmondschein.

Quelle:
Theodor Fontane: Sämtliche Werke. Bd. 1–25, Band 20, München 1959–1975, S. 17-18.
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