Erste Szene.


[528] Palmenhaus, goldenes Netzwerk in maurischem Stil, als Dekoration tropische Staudengewächse. Rechts zur Seite ein Fenster, links eine Tür, Zugänge im Hintergrund. Ein Diwan, Stühle, ein Tisch.

Georgine Fürstin Udaschkin auf dem Diwan liegend und lesend. Kammerfrau.


GEORGINE aufblickend. Die Luft ist so schwül, öffne das Fenster. Kammerfrau tut's. – Nimm den Fächer und verjage mir die Fliegen. – Wie ungeschickt du bist! – Ist mein Armband abgeholt?

KAMMERFRAU. Der Juwelier hat es selbst gebracht.

GEORGINE. Heut abend will ich es tragen. – Aufschreckend. Mein Gott, was summt dort? du hast eine Wespe hereingelassen, jage sie hinaus, auf der Stelle, Kammerfrau schlägt mit dem Taschentuch in die Luft. schließe das Fenster. – Es ist sechs Uhr, der Graf muß sogleich hier sein.


Udaschkin vom Hintergrund.


UDASCHKIN. Nicht zu Hause? Ich hörte Sie sprechen, Georgine Petrowna, und will nicht von Ihrer Tür zurückgewiesen werden, wenn ich weiß, daß Sie für andere, als Ihren Schwager, zu Hause sind.

GEORGINE. Da Sie sich selbst mit solcher Zartheit einführen, mein Fürst, so ersparen Sie mir die Lüge, Sie willkommen zu heißen. Was führt Sie zu mir, Fedor Iwanowitsch? Haben Sie unglücklich gespielt, oder ist einer Ihrer Jagdhunde krank, weil Sie kommen, Ihre liebenswürdige Laune gegen mich zu äußern?

UDASCHKIN. Sie sind immer geistreich, Frau Fürstin, und ich bin betrübt, daß ich Ihnen etwas zu erzählen habe, was Ihren Ohren nicht angenehm sein wird.[528]

GEORGINE. Sie haben sich hier eingedrängt, und ich habe jetzt keine Lust, Ihre Erzählung zu hören. Wenn Ihnen das nicht Schweigen auferlegt, so werden Sie wenigstens mir erlauben, Ihre Anwesenheit zu ignorieren Legt sich und liest.

UDASCHKIN sich setzend. Nach Belieben. Sie werden um so schärfer hören, je mehr Sie sich den Schein geben, zu lesen. – Zuerst erlaube ich mir, Sie an die Zeit zu erinnern, wo mein seliger Bruder die Torheit beging, Ihnen Georgine Petrowna, seine Hand zu reichen. Damals war ich Ihr Freund, Ihr liebes Schwägerchen Fedor Iwanowitsch, und Sie wissen, daß ich es war, der meinem armen, alten Bruder den Gedanken an eine Vermählung mit Ihnen eingab.

GEORGINE über das Buch. Dafür bezahlte ich Ihre Schulden.

UDASCHKIN. Dafür ließen Sie sich in seinem Testament zur Universalerbin machen, und mir fiel ein kärgliches Legat zu. Ich aber habe den Willen, das zu ändern. – Sie haben den Leichtsinn begangen, die Dokumente und Papiere, durch welche Sie Ihre Ansprüche bei unserm Hofe begründen wollen, in meine Hände gelangen zu lassen.

GEORGINE verächtlich. Das ist unwahr, Sie haben mir die Papiere genommen.

UDASCHKIN. Gleichviel! Ich habe sie jetzt, und es kommt auf mich an, wie ich dieselben gebrauchen werde. Und außerdem, bedenken Sie, was können Sie als Fremde, ohne Schutz, ohne Verbindungen gegen mich durchsetzen, wenn ich als Ihr Feind auftrete? Deshalb schlage ich Ihnen eine Vereinigung vor. Entschließen Sie sich, mich zu heiraten – ich werde Sie alsdann nicht mehr durch meine Gegenwart belästigen, Sie leben in Paris, ich auf unsern Gütern, und Sie sollen jede Sicherheit für ein standesgemäßes Auskommen erhalten. – Sie schweigen, Sie würdigen mich keiner Antwort? Laut. Georgine Petrowna, Sie sind in meiner Hand, und Sie sollen das einsehen.[529]

GEORGINE klingelt, zu dem eintretenden Bedienten. Ein Glas Wasser für den Herrn Fürsten.

UDASCHKIN wütend. Nimm das, du Hundesohn, für dein Glas Wasser! Schlägt nach ihm.

GEORGINE. Der Ärger wird Ihnen schaden, lieber Vetter Fedor Iwanowitsch.

UDASCHKIN. Weib, reize mich nicht! Wohl weiß ich, auf wen du vertrauest, auf deine geschnürte Puppe, den übermütigen Grafen. Hüte dich, Frau Fürstin! ohne mich fällst du und deine Fürstenschaft zusammen in ein Nichts. – In drei Tagen frage ich wieder nach, vielleicht kommt dir bis dahin die Einsicht; wo nicht, so sollst du, Georgine Petrowna, vergehen, wie dürres Holz im Ofen. Ab.

GEORGINE. Gehen Sie mit Gott, mein lieber Vetter! – Aufspringend. Gemeiner Bösewicht, ich trotze dir! O fort, fort aus dieser Roheit und Heuchelei, zu ihm, zu ihm in seine freie Luft! – Waldemar, du wilder Falk, dich muß ich zähmen, damit dein Flügelschlag mir die Ratte verjagt! – Aber er ist unzugänglich wie ein Vogel in der Luft. – Vergebens, ihn durch Leidenschaft zu fesseln, er ist gewöhnt, zu genießen und zu verraten. – Ich muß ein Mittel finden, ihn unauflöslich an mich zu ketten. Er muß mich achten, er muß heimisch werden bei mir, und wenn er die Geliebte nicht sucht, muß er eine Freundin, eine Häuslichkeit finden. – Dazu brauche ich den Knaben. – Wenn ich ihm den Knaben entgegenführe und zurufe: Waldemar, das ist dein Sohn, ich erziehe ihn, ich bin ihm Mutter! das muß ihn verwirren, vielleicht wird es ihn rühren. – Vielleicht! Und wenn er sich achselzuckend abwendet mit seinem kalten Lächeln? Ich will dafür sorgen, daß er das nicht mehr kann. – Aber wie das Kind erhalten? Ich darf keinen Schritt tun, das wäre gefährlich. Er, er soll mir das Kind bringen, er selbst soll die Schlinge knüpfen, die ihn fesselt. Vorsicht, Vorsicht, Georgine!


[530] Kammerfrau. Waldemar aus der Seitentür.


KAMMERFRAU. Der Herr Graf. Ab.

GEORGINE ihm entgegen. Willkommen, mein lieber Freund! Ich sehne mich nach einem Menschen, der mich beklagt oder mich auslacht, gleichviel, wenn er sich nur mit mir beschäftigt.

WALDEMAR. Ich bin bereit, zu lachen oder zu weinen und ganz dem Beispiel Ihrer Augen zu folgen. Ich erhalte dadurch eine Veranlassung, recht lange und tief hineinzusehen.

GEORGINE. Das war eine recht jugendliche, gefühlvolle Artigkeit. Sie haben heute Kummer gehabt, weil Sie so elegische Töne anschlagen?

WALDEMAR lachend. Diese mitleidige Frage erspart mir die Bitte, auch mich zu beklagen: Lovelace ist tot.

GEORGINE erschrocken. Lovelace? Das Juwel der Rennbahn, mein schöner, artiger, stolzer Freund! O, das ist traurig! Und ich trage die Schuld, denn um mir einen Tannenzweig zu holen, warfen Sie das Pferd in den Abgrund. – Pfui, Waldemar, das war unrecht, und ich bin Ihnen gram von heute ab, denn Sie haben mich zur Mitschuldigen an dem Verderben eines Lieblings gemacht.

WALDEMAR. Er starb den Tod eines Helden, ich habe ihn heut früh erschossen.

GEORGINE. Das ist ein so ernstes Leid, daß ich mit meinem Unglück dagegen nicht aufkommen werde. Und doch habe auch ich Ursache zur Trauer. Was sagen Sie, mein Freund? Fürst Udaschkin hat soeben um meine Hand angehalten.

WALDEMAR entschuldigend. Er muß einen Rausch haben.

GEORGINE. Leider war er sehr nüchtern. – Auf Sie ist er eifersüchtig, wie ein Türke, ich aber bin von ihm abhängig, denn er ist der einzige Verwandte, den ich habe, der einzige Zeuge und Vertreter meiner Ansprüche; außerdem sind wichtige Papiere von mir in seinen Händen.

WALDEMAR. Die muß er herausgeben.[531]

GEORGINE. O wenn Sie das bewirken könnten, Herr Graf! Sie haben Einfluß auf ihn.

WALDEMAR. Wie der Bärenführer auf seinen Bären, ich muß ihn beständig das Seil fühlen lassen.

GEORGINE. Schön, schön! und jetzt genug der Klagen, jetzt etwas Leichtsinn und Übermut. Noch um einen Ritterdienst bitte ich Sie, Graf Waldemar.

WALDEMAR. Befehlen Sie, Frau Fürstin, ich bin bereit, mit Helm und Lanze auszuziehen.

GEORGINE. Graf Waldemar soll in diesem Stadtteil einen Beutezug machen und mir einen Pagen einfangen.

WALDEMAR. Einen Pagen?

GEORGINE. Ja, Page, Groom, Puppe, Spielzeug, was Sie wollen. – Ich fühle mich einsam, Graf Waldemar, und will mich unterhalten, ich will jemand haben, dem ich Zuckerbrot geben kann, der mich küßt, wenn ich es befehle, und den ich schlagen darf, wenn ich übler Laune bin. Dazu brauche ich einen kleinen Jockei, er muß aber noch niedlich sein, so ein sieben, acht Jahre.

WALDEMAR. Einen Knaben wollen Sie?

GEORGINE. Ja, mein Graf, und Sie sollen mir den schaffen.

WALDEMAR. Allah akbar, Gott ist groß, und niemand kann seinem Schicksal entgehen, mein Schicksal aber ist offenbar, Kinderfrau zu werden.

GEORGINE. Sie zögern, Herr Graf? das ist abscheulich.

WALDEMAR. Nein, ich überlegte nur, welch unendliches Glück dem Kinde Ihrer Wahl blüht. Entweder füttern Sie ihn in den ersten vier Wochen mit Biskuit zu Tode, und dann ist er glücklich, denn er scheidet in aller Unschuld von dieser sündigen Erde, oder Sie verziehen ihn zu dem nichtswürdigsten kleinen Taugenichts, der jemals einen armen Hausfreund gebissen und gekratzt hat.[532]

GEORGINE lachend. Vortrefflich! Ich sehe schon, wie er an Ihnen selbst hinaufklettert und Ihre Haare rauft. Fröhlich. Allerliebst!

WALDEMAR. Läßt sich diese wünschenswerte Szene aber nicht durch andere Mittel herbeiführen? Wäre nicht ein Papagei ebensogut?

GEORGINE. Nein.

WALDEMAR. Oder zwei Sympathievögel?

GEORGINE. Nein.

WALDEMAR. Oder ein kleiner Affe?

GEORGINE. Nein, nein, nein. Es muß ein Kind sein, ein hübscher, kräftiger Junge mit Bausbacken und lockigem Haar. – Und im Vertrauen, ich habe schon einen im Anschlage.

WALDEMAR. Das hätte ich vermuten können.

GEORGINE. Ich fuhr neulich durch die Gartenstraße, da sah ich ein Kind, einen kleinen Engel, ganz meine Sehnsucht. Ich frug nach seinen Angehörigen – er ist eine Waise – und wird bei dem Gärtner Hiller erzogen.

WALDEMAR betroffen beiseite. Ha! Was ist das? Wenn das Zufall ist, so sind wir die Knechte seiner Laune! – Das ist seltsam.

GEORGINE beiseite. Er ist betroffen, er weiß von dem Knaben. – Was ist seltsam, mein Freund?

WALDEMAR. Ich habe heut bereits von demselben Kinde gehört. – Beiseite. Und das Mädchen selbst erzieht den Knaben, was bedeutet das wieder?

GEORGINE. Und wissen Sie, warum mir der Knabe so gefiel? Liebevoll. Es war wohl eine Torheit, aber er sah Ihnen ähnlich, mein lieber Freund.

WALDEMAR. Es ist doch nur ein Zufall! Gut, Frau Fürstin. Sie sollen den Knaben erhalten, wenn es möglich.

GEORGINE. Das ist herrlich, und ich danke Ihnen im voraus. Wenn Graf Waldemar etwas verspricht, so ist es bereits getan.[533]

WALDEMAR aufbrechend. Und wann darf ich Sie wiedersehen?

GEORGINE. Himmel! Ich tändle mit Bagatellen und vergesse, daß ein ernstes Schicksal über mir schwebt. Mein Freund, mein lieber Freund, ich darf Sie in der nächsten Woche nicht öffentlich empfangen.

WALDEMAR. Georgine! Das wäre grausam. Ich verstehe nicht ganz die Abhängigkeit, in welcher Ihr Wille von dem eines gemeinen Toren steht, aber es versteht sich, daß ich ihn respektiere. Muß ich Sie aber ganz entbehren, weil ich bei Ihrer Tür nicht vorfahren darf? Meine Freundin, ich kann Ihre liebenswürdige Laune nicht mehr missen.

GEORGINE. Entbehre ich nicht auch, wenn Sie mir fern sind? Und doch Nach dem Fenster sehend. ich weiß nicht, wie zu helfen.

WALDEMAR. Wohin endet der Garten?

GEORGINE. In eine Seitengasse der Vorstadt. – Ich verstehe Sie, Herr Graf, und ich bekenne Ihnen ohne Erröten, daß ich für mich die Gefahr nicht fürchte, welche in solch stillem Besuch liegt. Aber der Fürst und meine eigenen Leute, auf die ich mich nicht verlassen kann –

WALDEMAR fein. Die Tage nahmen ab, es wird früh dunkel.

GEORGINE mit Empfindung. Waldemar! Pause. Wohlan, es sei! Schüchtern. Hier ist der Schlüssel zur Gartenpforte.

WALDEMAR ehrerbietig. Dank, Georgine. Lassen Sie uns aber als treue Verbündete die Waffen tauschen. Es könnte wohl geschehen, daß Sie mir eine Botschaft zu senden hätten, welche nicht die Loge meines Portiers passieren darf, haben Sie die Gnade, diesen Schlüssel Ihrer Kammerfrau zu übergeben, er öffnet die Tür meines Gewächshauses, von ihm führt ein bedeckter Gang zu meinen Privatzimmern.

GEORGINE den Schlüssel schnell ergreifend. Ich werde dies Pfand[534] des Vertrauens selbst bewahren. Und jetzt, Waldemar, leben Sie wohl! Legt die Hand auf seine Schulter, sieht ihn an.

WALDEMAR leise. Und wenn darf ich kommen?

GEORGINE. Heut abend um neun Uhr erwarte ich Sie beim Tee. Meine Kammerfrau wird Sie zu mir führen.

WALDEMAR. Ich komme, Georgine. Ab.

GEORGINE allein, ihm nachsehend. Ich habe ein hohes Spiel gespielt und ich habe gewonnen. – Der Knabe und dieser Schlüssel. Jetzt, Graf Waldemar, bist du mein! Ab.


Udaschkin, dann Kammerfrau.


UDASCHKIN vom Hintergrund hereinkommend, sieht sich vorsichtig um, geht an die Tür links, klopft leise, Kammerfrau tritt heraus. Graf Schenk war hier.

KAMMERFRAU. Er war hier, gnädigster Herr.

UDASCHKIN. Was wurde gesprochen?

KAMMERFRAU. Sie sprachen vieles vom gnädigen Herrn, und der Herr Graf versprach, die Frau Fürstin gegen den Herrn zu schützen, er wolle Pan Fedor Iwanowitsch zwingen, Papiere herauszugeben.

UDASCHKIN. Der Lasse! – Was weiter?

KAMMERFRAU. Endlich ging es über den neuen Pagen.

UDASCHKIN. Dummheit!

KAMMERFRAU. Zuletzt gab ihm die Pana den Schlüssel zur Gartentür.

UDASCHKIN. Du Hund! Schon so frech! Weiter, weiter.

KAMMERFRAU. Heut abend um neun Uhr soll ich ihn erwarten.

UDASCHKIN. Du wirst ihn erwarten, aber er wird nicht hereinkommen.

KAMMERFRAU. Was will Pan Fedor Iwanowitsch tun? Es wird ein Unglück geben, und auf mich wird die Schuld fallen.

UDASCHKIN. Sei ruhig, Täubchen. Hier das leg' auf deine Zunge. Gibt ihr Geld. Fort! Kammerfrau ab. Udaschkin nach dem Hintergrund, rufend, mit unterdrückter Stimme. Gregor! Senka!


[535] Gregor, noch ein Diener.


GREGOR sich verneigend. Was befiehlt Deine Erlaucht?

UDASCHKIN. Leise, ihr Schlingel! Ich will jemanden prügeln lassen, meine Söhnchen!

GREGOR. Soll geschehen, Väterchen Fedor Iwanowitsch.

UDASCHKIN. Es muß geschehen, eins, zwei, drei! Er darf nicht wieder aufstehen.

GREGOR. Wir verstehen. Meinst du so? Zeigt demütig ein Messer.

UDASCHKIN. Nein, Kinderchen, das macht zu viel Geschrei. – Laßt das Eisen an eure Stöcke schlagen, so tut's denselben Dienst und 's bringt mehr Schande und weniger Bedauern.

GREGOR. Gut. Aber das ist gefährlicher Verdienst. Was soll aus uns werden?

UDASCHKIN. Ich schaff' euch heut eure Pässe, morgen seid ihr auf dem Wege nach Hause. Fort mit euch, ihr Enkel eines Fuchses! Um halb neun erwarte ich euch in meiner Wohnung, ihr müßt euch verkleiden. Diener ab. – Du tadelst meine Röcke, du willst den Marder spielen in meinem Hühnerhofe. Hüte dich, Graf Waldemar, du sollst in den nächsten Wochen nicht daran denken, mir Dokumente abzutrotzen. Heut wird der Tanzbär dir zum Tanz trommeln!


Quelle:
Gustav Freytag: Gesammelte Werke. Serie 1, Band 6, Leipzig/ Berlin [o.J.], S. 528-536.
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