[Auf neue tafeln schreibt der neue stand]

[91] AUF NEUE TAFELN SCHREIBT DER NEUE STAND:

Lasst greise des erworbnen guts sich freuen

Das ferne wettern reicht nicht an ihr ohr.

Doch alle jugend sollt ihr sklaven nennen

Die heut mit weichen klängen sich betäubt

Mit rosenketten überm abgrund tändelt.

Ihr sollt das morsche aus dem munde spein

Ihr sollt den dolch im lorbeerstrausse tragen

Gemäss in schritt und klang der nahen Wal.

Quelle:
Stefan George: Der Stern des Bundes. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 8, Berlin 1928, S. 91-92.
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