[Auf der brust an deines herzens stelle]

[51] Auf der brust an deines herzens stelle

Lass den mund mich legen dass er drinne

Alter fieber zuckend schwären sauge

Wie der heilungstein das gift der wunde.

Meine hand in deiner gibt den strom

Deinen gliedern dass sie frei sich regen ..

Klag nun nicht dass dein genesend hirn

Schwarze dünste von verwesten träumen

Immer wieder füllten – denn sie lodern

Flüchtig auf im brande dieser liebe!

Quelle:
Stefan George: Der Stern des Bundes. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 8, Berlin 1928, S. 51-52.
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