[Du nennst es viel dass du zu eigen nimmst]

[65] Du nennst es viel dass du zu eigen nimmst

Mein gut wie deins .. noch hast du nichts genannt!

Du wurdest mitbesitzer meiner stunden

Dein bitten ist bedenklich wie befehl.

Ich muss dein schirm sein wo du dich gefährdest

Den streich entgegennehmen der dir galt.

Ich bin für jeden deiner mängel bürge

Mir fallen alle deine lasten zu

Die als zu schwer du abwarfst – alle tränen

Die du sollst weinen und die du nicht weinst.

Quelle:
Stefan George: Der Stern des Bundes. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 8, Berlin 1928, S. 65-66.
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