[Als wir hinter dem beblümten tore]

[108] Als wir hinter dem beblümten tore

Endlich nur das eigne hauchen spürten

Warden uns erdachte seligkeiten?

Ich erinnere dass wie schwache rohre

Beide stumm zu beben wir begannen

Wenn wir leis nur an uns rührten

Und dass unsre augen rannen –

So verbliebest du mir lang zu seiten.

Quelle:
Stefan George: Die Bücher der Hirten- und Preisgedichte, der Sagen und Sänge und der hängenden Gärten. Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 3, Berlin 1930, S. 108-109.
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