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[106] Ein andrer sein glück verlierend verzweifelt unrühmlich ·

Mit hundert riegeln versperrt in dem häuslichen kloster ·

Und rollt von der höhe des schmerzes gleich einer lawine

Den fluch auf das tal in dem nimmer er schreiten darf ...

Wer das herzleid behüllt mit bösem zorne und welchen

Gewundne gedanken hinführen durch abgrundswege

Ist gleich einem menschen eines erloschenen glaubens

Ohne gott ohne kirche ohne festtag und beten.

Quelle:
George, Stefan: Zeitgenössische Dichter. Übertragungen, Zweiter Teil, Gesamt-Ausgabe der Werke, Band 16, Berlin 1929, S. 106.
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