Philomele

[363] Dich hat Amor gewiß, o Sängerin, fütternd erzogen;

Kindisch reichte der Gott dir mit dem Pfeile die Kost.

So, durchdrungen von Gift die harmlos atmende Kehle,

Trifft mit der Liebe Gewalt nun Philomele das Herz.
[363]

Quelle:
Johann Wolfgang von Goethe: Berliner Ausgabe. Poetische Werke [Band 1–16], Band 1, Berlin 1960 ff, S. 363-364.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Gedichte (Ausgabe letzter Hand. 1827)
Gedichte
Sämtliche Gedichte
Goethes schönste Gedichte (Insel Bücherei)
Wie herrlich leuchtet mir die Natur: Gedichte und Bilder (Insel Bücherei)
Allen Gewalten Zum Trutz sich erhalten: Gedichte und Bilder (Insel Bücherei)