Das II Hauptstück.
Von Fügung der Hauptwörter und Beywörter.
(Syntaxis Nominum.)

[475] 1 §. Die I Regel:


Wann ein Hauptwort ein Beywort bekömmt, so stehen sie allezeit in einerley Geschlechte, Zahl und Endung. Z.E.


Ein gutes Wort, findet eine gute Stelle. Oder wie Opitz singt:


Liebe, wer sich selber haßt!

Aber wer sein gutes Leben

Will der freyen Ruh ergeben

Reißt sich von der argen Last,

Suchet für das süße Leiden,

Felder, Wild, Gebüsch und Heiden.


Die II Regel:


2 §. Das Beywort muß sowohl in gebundener als in ungebundener Rede, allemal vor dem Hauptworte stehen.


Von der ungebundenen Schreibart wird nicht leicht jemand zweifeln; allein von der poetischen ist es gewiß, daß vorzeiten unsere Dichter, nach dem Exempel der Lateiner, das Beywort auch wohl hinter das Hauptwort gesetzet. Z.E. Des Elias Wagen roth, deine Wunden roth, ein Tröpflein kleine; oder wie Barthel Ringwald noch 1585 schrieb:


Sondern gehorch den Eltern dein,

Und andern frommen Herzen rein etc.[475]


Aber in neuern Zeiten hat Opitz uns gelehret, auch um des Syllbenmaaßes halber, die Ordnung der Wörter nicht zu stören. Z.E.


So kam der Heyden Volk weit von dem Nilusstrande,

Von Taurus Klippen her, dem heißen Medersande,

Dem wilden Thracien, dem schweifenden Euphrat,

Und was der Bluthund mehr für große Länder hat.


Die III Regel:


3 §. Wann das Beywort bisweilen, als die Aussage eines Satzes, nach dem Hauptworte gesetzet werden muß: so verliert es seine Geschlechts- und Zahlendung, und wird fast gar zu einem unveränderlichen Nebenworte. Z.E.


Gott ist gnädig und barmherzig; die Menschen aber sind gottlos und ungerecht. Hier würde es sonst heißen müssen, Gott ist der gnädige und barmherzige, oder Gott ist ein gnädiger und barmherziger; imgleichen die Menschen sind Gottlose und Ungerechte. Allein, weil diese Beywörter hinten nach folgen, und zur Aussage gehören: so bleiben diese Geschlechts- und Zahlendungen weg. Ja, es kann geschehen, daß dergestalt auch das Beywort vor dem Hauptworte, doch mit einem ist, ganz ohne die sonst nöthige Beugung, vorkomme: z.E. wie Opitz schreibt:


Du spricht schon oftmals ja, eh als man bitten kann:

So freundlich ist dein Sinn!


Da es sonst der freundliche, oder ein freundlicher Sinn heißen müßte.


Die IV Regel:


4 §. Wann zwey oder mehr Hauptwörter zusammen kommen, die weder ein und, noch ein oder verbindet:[476] so stehen eins oder mehrere allemal in der zweyten Endung. Z.E.


Gott des Himmels und der Erden, oder wie Opitz gleich nach den vorigen Worten saget:


Wie auch die klaren Stralen

Der Sonne, nicht nur bloß Gefild und Berge malen.


Hier sieht man Gefild und Berge, beyde in der vierten Endung, weil ein und sie verbindet: aber die Stralen der Sonne, dazwischen kein Verbindungswort steht, setzen das eine in die zweyte Endung. Doch steht dieselbe nicht allemal hinten; sondern bisweilen auch vorn, dabey das andere Hauptwort seinen Artikel verliert: z.E. des Herrn Auge sieht etc. für, das Auge des Herrn. Oder wie Kanitz singt:


Du wirst des Fürsten Rath, im allerhöchsten Orden etc.


Die V Regel:


5 §. Wann zwey oder mehr Hauptwörter zusammen kommen, die nur eine und dieselbe Sache bedeuten: so bleiben sie alle, auch ohne Bindewort, in einerley Endung.


Z.E. Die Stadt Leipzig, Kaiser Franz, König August, Churprinz Friedrich, der Herr Vater, die Frau Mutter, der Herr Bruder, das Fräulein Schwester, der Herr Vätter, die Jungfer Muhme, u.d.m. Dieß sind lauter erste Endungen. Allein, mit den übrigen ist es eben so: z.E. Opitz saget:


Du stammst von Leuten her,

Die häufig vor der Zeit, durch ihr so kaltes Meer

Mit heißer Brunst gesetzt, und Rom, das Haupt der Erden,

Der Völker Königinn, gezwungen zahm zu werden.


Wo drey Wörter hinter einander die vierte Endung hatten; oder in der fünften: Herr, Gott, Vater, und Herr meines Lebens etc.


[477] Die VI Regel:


6 §. Die Beywörter gelangen bisweilen zu der Würde der Hauptwörter, wenn man dem ungewissen Geschlechte einen Artikel vorsetzet.


Z.E. Ihr lieben Herren, wie habet ihr das Eitele so lieb? Das Ganze etc. Bisweilen wird auch das es am Ende weggelassen: z.E. dieses All, dieß Rund der Welt; wie Opitz saget:


Das ist ihr ganzes All, ihr Trost und ihre Ruh; oder

Daß einer über uns, dieß große Rund verwalte etc.


Imgleichen:


Sein Gut wird ihm von Gott, auch wenn er schläft, bescheret.


Allein, man muß die Sucht, solche neue Wörter zu machen, nicht zu hoch treiben: wie einige neuere Dichter gethan haben. Wo man nämlich schon gute Hauptwörter hat, da brauchet man keine Beywörter dazu zu erheben. Das Schöne, das Große ist also unnütz; denn wir haben schon die Schönheit, die Größe. Das Süße, das Bittre, das Saure, das Grausame, das Angenehme sind lauter überflüßige Wörter; weil man längst die Süßigkeit, Bitterkeit, Säure, die Grausamkeit und Anmuth, oder Annehmlichkeit gehabt hat1.


[478] Die VII Regel:


7 §. Auch die unbestimmte Art der Zeitwörter, kann vielfältig durch Vorsetzung des ungewissen Geschlechtswortes zum Hauptworte werden.


Z.E. das Schweigen ist eine edle Kunst. Um des Lebens und Sterbens halber. Das Thun und Lassen. Das Gehen und Stehen: wie Opitz schreibt:


Das Stehen der Trabanten, etc.


Imgleichen das Wehen.


Wer hat nicht angesehen

Verwundert und bestürzt, wie da das scharfe Wehen

Der unbewohnten Luft etc.


Imgleichen das Fechten:


Zwar durch Verstand und Rath

Ein Feldherr, aber auch durchs Fechten ein Soldat.


Ferner auch das Zittern:


Mit Zittern, fiengst du an, ist dem nicht abzuwehren,

Der mit dem Säbel kömmt.


Alle solche Wörter aber bekommen sodann auch billig einen großen Buchstab; damit man ihnen ihre neue Würde ansehe.


Die VIII Regel:


8 §. Auf gleiche Art bemerket man, daß auch wohl einige andere Arten der Zeitwörter und Fürwörter, aus[479] verschiedenen Zeiten und Personen bisweilen als Hauptwörter gebrauchet werden.


Z.E. Das Muß ist eine harte Nuß: Ein Hab ich ist besser, als zehn Hätt ich. Eben so pflegt man auch die Fürwörter wohl zuweilen in Hauptwörter zu verwandeln. Man saget z.E. das Mein und Dein machet viel Händel in der Welt. Die Meinen, Deinen, Seinen sind bekannt: wie z.E. Ka nitz schreibt:


Damit du bald genug mit den geliebten Deinen,

Auf meinem Meyerhof, am Freytag kannst erscheinen.


So saget man auch die Meinigen, Deinigen, Seinigen, Unsrigen, Eurigen, Ihrigen, als wenn es lauter Hauptwörter wären.


Die zweyte Endung.


Die IX Regel:


9 §. Hauptwörter, die ein Vaterland, Geschlecht, Alter, Amt, Wesen, oder Handwerk bedeuten, nehmen die zweyte Endung des andern Hauptwortes zu sich.


Z.E. Er ist seiner Geburt ein Deutscher; seiner Herkunft ein Schlesier; seines Geschlechts ein Edelmann, oder ein Bürgerlicher; seines Alters im zehnten, dreyzigsten, fünfzigsten Jahre; seiner Bedienung ein geheimter Rath; seiner Lebensart ein Gelehrter; seines Handwerks ein Schneider. Man pflegt aber vielmals diese Redensarten auch in die sechste Endung zu spielen; wenn man saget: ein Sachs von Geburt. Ein Graf von Geschlecht; von Ankunft ein Bürgerlicher; von Lebensart ein Soldat u.d.gl.2.


[480] Die X Regel:


10 §. Die Wörter, viel, wenig, genug, und satt, werden oft als Hauptwörter angesehen, und fodern also die zweyte Endung der andern Hauptwörter.


Z.E. Er machet viel Wesens, viel Aufsehens, viel Lärmens und Schreyens. So viel Hirnes ist in seinem Kopfe nicht, sagte Luther. Und viel Volkes folgte ihm nach. Trink ein wenig Weins. Ich habe des Dinges genug; und wie Opitz saget, Lasters genug;


Die Langmuth, der Bezwang des Zornes, der allein

Genug sonst Lasters ist, kömmt dir vom Nüchternseyn.


Ein anderer Poet schreibt: Ich bin dein satt, o Welt! Denn obgleich Welt in der fünften Endung steht: so ist doch Dein soviel, als Deiner, und also in der zweyten Endung.


Die XI Regel:


11 §. Die Zahlwörter einer, zwey, drey, etc. imgl. etliche, einige, viele, mehr, weniger, keiner, niemand, nehmen entweder vor sich, die zweyte; oder nach sich die sechste Endung, mit aus, oder von zu sich.


Z.E. Seiner Jünger einer; seiner Jünger zween, etliche unserer Landsleute, viele unsers Mittels. Unser ist viel, oder sind viele; unser sind mehr, oder weniger, als der Eurigen. Imgleichen Einer von, oder aus der Schaar: [481] viele von, oder aus unserer Bürgerschaft; einige von unsern Freunden; wenige aus unserm Orden; niemand von uns ist da gewesen. Keiner von ihnen u.d.m.


Die XII Regel:


12 §. Auf die Frage wann? setzet man die Namen der Tage, und auf die Frage wie oft? gleichfalls den Tag, oder das Jahr, in der zweyten Endung.


Z.E. Sonntags, Montags, Dienstags, Donnerstags, Freytags, Sonnabends habe ich das gethan. Ja so gar die Mittewoche, ob sie gleich weibliches Geschlechtes ist, ist der Ähnlichkeit wegen, in dieser Fügung zu einem s gekommen: denn man saget Mittwochs3 früh, wie Montags spät; Mittwochs zu Mittage, wie Dienstags Abends. Eben so saget man, des Tages, des Nachtes. Z.E. Sind nicht des Tages zwölf Stunden? So heißt es auch, zweymal des Tages; des Monaths zweymal: des Jahres einmal, oder dreymal. NB. Nur mit der Woche geht solches nicht an.


Die XIII Regel:


13 §. Hauptwörter, die auf eine Neigung, Meynung, einen Willen, Fleiß, oder die Beschaffenheit einer Sache abzielen, stehen auch in der zweyten Endung. Z.E.


Der Fürst befindet etwas seines gnädigen Wohlgefallens; Seines hohen Ermessens; er gebeut alles Ernstes; er verlanget, man solle etwas möglichstes Fleißes thun, u.s.w. Man saget, meines Wissens, meines Erachtens, oder Bedünkens, ist das so; ich bin des Vorhabens, des Willens,[482] oder nur, ich bin Willens, (nicht, ich habs in Willens, wie etliche ganz falsch sprechen.) Er geht gerades Weges; die Sache verhält sich folgender Gestalt; itzt erwähnter Weise; vorgedachter Maaßen, u.d.m.


Die XIV Regel:


14 §. Beywörter, die einen Überfluß oder Mangel, eine Schuld oder Unschuld, Fähigkeit, Ver gessenheit, oder ein Gedächtniß bedeuten, nehmen die zweyte Endung zu sich.


Z.E. Viel Geldes und Gutes. Ein Haus voll Goldes und Silbers; Scheuren, die alles Vorrathes leer sind; aller Dinge bedürftig seyn. Ich bin der Sache los. Er ist der Frevelthat schuldig; ich bin dessen unschuldig. Ich kann mich seiner gar wohl erinnern. Herr, gedenke meiner, wenn du in dein Reich kömmst. Ich denke der vorigen Zeit. Der Herr hat mein, d.i. meiner vergessen; kann auch ein Weib ihres Kindes vergessen? Ich bin keiner Hülfe benöthiget, u.d.m. Doch pflegt man das vergessen, auch wohl schon mit der vierten Endung zu brauchen: ich habe dieß oder das vergessen. Ich erinnere mich dessen.


Die dritte Endung.


Die XV Regel:


15 §. Beywörter, die einen Nutzen, Schaden, ein Eigenthum, eine Gleichheit, Leichtigkeit, Schwierigkeit oder Unmöglichkeit andeuten, nehmen die dritte Endung der Personen zu sich.


Z.E. Das ist dem Könige nützlich, vortheilhaft; Landen und Leuten ersprießlich. Das ist mir schädlich, nachtheilig; die Wohlthat, das Ge schenk ist mir zu Theil worden. Gib[483] mir den Theil der Güter, der mir gehöret. Man nimmt, man raubet mir das Meinige. Der Sohn ist dem Vater ähnlich; er ist dem Herkules gleich; die Arbeit ist mir leicht, oder schwer: die Last ist mir unerträglich. Die Sache ist mir und meines gleichen unmöglich. Einem Faulen ist das leichteste schwer, ja unerträglich; einem Fleißigen aber auch das schwerste leicht.


Die vierte Endung.


Die XVI Regel:


16 §. Was ein Maaß, eine Größe, eine Entfernung oder Zeit, auf die Frage, wie lange? bedeutet, fodert die vierte Endung.


Z.E. Das Haus ist sechzig Fuß breit. Das Dach ist zehn Ellen lang. Das Faß ist vier Tonnen groß. Das Oxhoft hält drey Eimer. Der Thurm ist hundert Klaftern hoch. Das Feld ist funfzehn Morgen oder Acker groß. Dresden ist dreyzehn Meilen von hier. Die Predigt ist eine oder anderthalb Stunden lang. Er blieb drey Tage bey ihm. Ich bin zehn Jahre allda gewesen, u.d.gl. Er ist dreyzig Jahre alt. Sara war neunzig Jahre alt, als sie den Isaak gebahr.


Die XVII Regel:


17 §. Wenn eine Sache nach einem Orte zu geht, oder sich beweget, oder darauf abzielet; so folget die vierte Endung mit, gen, gegen, vor, nach, auf, darauf zu, oder darauf los.


Z.E. Er fährt gen Himmel; der Franzos rücket gegen Mastricht; er lagert sich vor Breda hin; Cajus geht nach England; er denket nach Rom; er zielet auf den Thurm; die Kugel fliegt auf den Wall; er geht auf mich los u.d.gl. er tritt vor den Richter, er begiebt sich an den Hof. Es[484] ist also falsch, wenn man in plattdeutschen Landschaften spricht: er geht in der Kirche; oder er kömmt zu Hause; er zog in dem Kriege; oder er geht am Hofe; denn es muß heißen: er geht in die Kirche; er kömmt nach Hause4; er zog in den Krieg; an den Hof.


Die sechste Endung.


Die XVIII Regel:


18 §. Beywörter, die ein Lob oder einen Tadel bedeuten, nehmen die sechste Endung mit von, oder an, zu sich.


Z.E. Ein Weibsbild von schöner Gestalt, ein Mann von trefflichem Verstande, von vieler Einsicht, von gründlicher Gelehrsamkeit. Ein Held von großer Tapferkeit und Klugheit, ein Mensch von schlechter Art, von geringer Ankunft, von böser Aufführung, von geringen Mitteln, u.d.gl. Ferner mit an; er ist reich an Gaben der Natur: sie ist an Schönheit unvergleichlich, an Tugenden vortrefflich; oder wie Opitz schreibt:


Er habe darum sich an Leuten stark gemacht,

Daß ihrer mehr durch uns, auch würden umgebracht.

Soll er der Meister seyn, du edeles Geblüte,

Er, der beschnitten ist an Leib und an Gemüthe,

An Art und Sinnen weich?


oder wie Kanitz schreibt:


Was ist es für ein Thier, du Held von großen Gaben,

Das wir gemeiniglich am allerliebsten haben?


[485] Die XIX Regel:


19 §. Wann eine Sache irgend an einem Orte befindlich ist, oder von dem Orte herkömmt; so setzet man den Ort in der sechsten Endung; und brauchet im ersten Falle die Vorwörter vor, in, auf, an, und zu; im andern aber, von und aus.


Z.E. Er steht vor dem Richter; Gott wohnet im, d.i. in dem Himmel; die Musen sitzen auf dem Helikon; die vaticanische Bibliothek ist zu Rom; die Universität zu Leipzig. Ich bin zu Hause; das Gewürm in, oder auf der Erde; die Vögel in der Luft; die Fische in dem Wasser; die Ochsen stehen an dem Berge. Z.E. Wie Kanitz singt:


In den Wäldern, auf den Höhen,

In den Thälern, an den Seen,

Such ich, wider die Gewalt

Meines Schmerzens, Aufenthalt.


Eben so heißt es im andern Falle, er zieht aus dem Lande, er kömmt von dem Berge, von der See her, u.d.m.


Zusammensetzungen der Haupt- und Beywörter.


Die XX Regel:


20 §. Wenn man ein Maaß, oder eine gewisse Vergleichung ausdrücken will, so ist es ein besonderer Nachdruck der deutschen Sprache, ein Hauptwort mit einem dahinterstehenden Beyworte zu verbinden, und ein zusammengesetztes Beywort daraus zu machen.


Z.E. Hoch, oder weit, wie der Himmel;


Dein himmelhoher Sinn.


Opitz.


und anderswo:


Dein Sinn ist himmelweit.


Opitz.

so dick, als ein Daumen:[486]


Darf auf der wüsten See nicht immer furchtsam schweben.

Von Winden umgeführet, da zwischen Tod und Leben

Ein daumendickes Brett.


Opitz.


Und im Vesuvius, so rund, als ein Zirkel:


Vollkommen zirkelrund, erleuchtet hell und klar.


So roth, als die Sonne, so rund, als der Himmel.


Diese sonnenrothen Wangen.

Und dein himmelrund Gesicht.


S. Dach.


So tief, als viele Klaftern; wie Kanitz schreibt:


Und wo wir jedes Pfund, das wir vom Himmel haben,

Zuweilen klaftertief in dürren Sand vergraben.


Oder so breit, als ein Fuß lang ist:


Hier ist kein fußbreit Land durch schlimmes Recht erworben.


Ebend.


Eben so saget man eisenhart, eiskalt, ellenlang, fasennackt, faustdick, federleicht, fingerlang, feuerheiß, handbreit, himmelhoch, klafterdick, meilenweit, pechschwarz, schneeweiß, stahlfest, steinhart, wolkenhoch, zentnerschwer, zirkelrund, u.d.m.


Die XXI Regel:


21 §. Beywörter, die einen Überfluß oder Mangel andeuten, werden gleichfalls mit Hauptwörtern, die sich dazu schicken, sehr bequem vereiniget, und zusammen gezogen.


Z.E. Reich an Geist5, an Gnade, an Sinn, Freude, Kunst, Liebe, und Trost; heißt gnadenreich, sinnreich, geistreich, liebreich, trostreich, kunstreich, freudenreich;[487] voll von Andacht, Kummer, Sorgen, Demuth, heißt andachtvoll, kummervoll, sorgenvoll, oder wie Kanitz singt:


Daß bald mein demuthsvoller Kuß

Den bösen Daum mag wieder heilen.


So saget man auch geistarm, witzarm, gedankenarm, grundlos, bodenlos, sinnlos, trostlos, herrenlos, sinnenleer, kummerfrey, sorgenfrey, u.d.gl.


Die XXII Regel:


22 §. Doch ist es nicht gut, wenn man in dieser Zusammensetzung zu weit geht, und sie entweder zu oft, oder mit gar zu langen Wörtern vornimmt.


Denn da dieses einige Dichter des vorigen Jahrhunderts thaten, so verwarf es der kluge Kanitz, dessen Geschmack so fein war, in seiner Satire von der Poesie:


Ein flammenschwangrer Dampf beschwärzt das Lustrevier,

Der stralbeschwänzte Blitz bricht überall herfür.


Auch steht es nicht frey, die einmal eingeführten Zusätze zu verwechseln; z.Z. wenn man anstatt geistreich, trostreich, sinnreich, setzen wollte, geistvoll, trostvoll, sinnvoll; so klänge es widerlich, und noch seltsamer; wenn man anstatt sinnlos, trostlos, unmaaßgeblich: sinnleer, trostleer, [488] trostfrey, unzielsetzlich sagte6, wie neulich ein Reichsstilist versuchet hat.


Die XXIII Regel:


23 §. Hauptwörter, die eine Art, Eigenschaft, Gleichheit, Zubehör; oder einen Theil eines Menschen, oder Thieres bedeuten, können mit dem Namen solcher Menschen, oder Thiere, in ein Wort zusammen treten.


Z.E. Der Sinn eines Weibes, heißt der Weibersinn:


Den Wankelmuth, den Neid, den Haß, die Weibersinnen:


So saget man, die Adlersflügel, eine Bärentatze, ein Elephantenrüssel, das Eselsohr, die Eulenbrut, ein Falkenauge, der Fuchsschwanz, die Hasenläufte, die Hundepfoten, die Heldenart, das Kinderspiel, ein Männerherz, eine Schweinschnauze, die Tygerklauen u.d.gl. Man sieht aber wohl, daß die Endung und Zahl des ersten Wortes nicht immer einerley ist. Denn bald ist es die erste Endung der einfachen Zahl, wie ein Hammelstoß, die Rehkeule, das Schweinfleisch; bald die zweyte, wie Adlersklauen, Eselsohr; bald die erste Endung der mehrern Zahl, wie ein Heldenherz, der Lerchengesang, u.d.gl. oder wie Kanitz saget:


Nach Papageyenart dem Lehrer nachgesprochen.


Die XXIV Regel:


24 §. Nach eben dieser Art, werden noch verschiedene andre Zusammensetzungen aus zweyen Hauptwörtern[489] gemachet, die sich schwerlich in eine Regel bringen lassen.


So findt man z.E. in Kanitzens Satire von der Freyheit folgende: das Ehgemahl, das Götterbrodt, das Hausgesind, ein Klagelied, ein Kriegesheer, der Leichenstein, die Sommerzeit, die Tagereisen, Verführungsschlangen7; und in dem Gedichte von der Poesie: das Beichtgeld, das Bibergeil, der Blocksberg, die Dichtkunst, ein Erdenschwamm, die Feuerkluft, Gaukelpossen, die Grabschrift, Hasenpappeln, die Mondsucht, die Redensart, das Richteramt, die Sängerzunft, ein Schulregent, der Schülerstand, die Streitaxt, die Wetterglocke, und der Zeitvertreib. Andere solche Wörter kann man allenthalben unzählige antreffen: wer sie aber neu machen will, der muß sich genau nach dieser Wörter Art richten; oder die Sprachähnlichkeit, (d.i. die Analogie) beobachten. Und gleichwohl gerathen sie nicht einem jeden, auch nicht allemal.


Die XXV Regel:


25 §. Doch leidet unsere Sprache auch Zusammensetzungen der Hauptwörter mit Beywörtern, so daß diese voran gesetzet werden, und ihre Geschlechtsendung verlieren.


Z.E. Ältermutter, Altdorf, Altenburg, ein Edelknab, der Edelmann, der Edelmuth, die Großmuth, der Großvater, der Jachzorn, der Müßiggang, Wildenborn: wie Kanitz schreibt:


Der mich verwundet hat, vom Jachzorn angetrieben,

An dem wird das Gesetz auch seinen Eifer üben etc.[490]


Hier ist auch zu bemerken, daß man diese Art der Zusammensetzung nicht wohl nach eigenem Belieben wagen kann, selbst wenn es der Analogie gemäß wäre. Z.E. Weil ich sagen kann, der Edelmann, der Edelknab: so darf ich doch noch nicht sagen, das Edelweib, die Edeljungfer. Weil ich sage, der Hofmann, so darf ich noch nicht sagen: die Hoffrau. Die Gewohnheit im Reden, und das Lesen der besten Schriftsteller, ist hier die sicherste Lehrerinn.


Die XXVI Regel:


26 §. Auch Zeitwörter können mit den Hauptwörtern verbunden werden, wenn man sie ohne ihre Endsyllben vor die letztern setzet, und damit zusammen schmelzet.


Z.E. Ein Laufzettel, ein Schnürleib; wie Kanitz saget:


Wie jener seinen Wanst läßt in ein Schnürleib zwingen,


ein Schauspiel, eine Schutzwehre, wie eben derselbe singt:


Du stiller Blumenberg, du Schutzwehr meiner Lust.


So saget man auch von blenden, bitten, brummen, drohen, essen, fahren, reiten, schreiben, stechen, steigen, u.d.gl. ein Blendwerk, eine Bittschrift, ein Brummeisen, Drohworte, Eßwaren, ein Fahrzeug, ein Reitpferd, eine Schreibfeder, eine Stechbahn, ein Steigbügel, u.s.w. Die andern Arten der Zusammensetzung mit Nebenwörtern, Vorwörtern und Bindewörtern lernet man am besten aus dem Bücherlesen, und dem Umgange.


Von Beywörtern.


Die XXVII Regel:


27 §. Bey den Vergleichungsstaffeln der Beywörter müssen auf die zweyte Stuffe, als, oder denn; auf die dritte[491] aber, von, oder unter, mit ihren Endungen, oder auch nur die zweyte Endung schlechterdings, folgen.


So schreibt Kanitz:


So tröste dich damit, daß du, mein werther Gast,

Nicht weniger, als dort, hier zu befehlen hast.


In beyden Fällen hätte man auch denn setzen können. Z.E. Opitz sagt:


Ich bleibe wer ich bin;

Wenn ich zu Fuße geh, und Struma prächtig fähret,

Der zwar so viel nicht kann, doch aber mehr verzehret,

Denn einer, der nichts weis, als nur verständig seyn.


Von der dritten Staffel saget man: du schönste unter den Weibern. Imgleichen mit von, saget Opitz:


Die für die Liebste dann von allen ward erkannt,

Sprang zu ihm in die Glut, und ward mit ihm verbrannt.


Doch kann auch die zweyte Endung allein folgen; wie Kanitz lehret:


Dein Diener hatte dir, geschickte Römerinn,

Den besten Bräutigam des römschen Reichs versprochen8.


Die XXVIII Regel:


28 §. Bey einer Vergleichung folget auch auf die erste Staffel, als: bey der zweyten aber folget auf je, desto; oder umgekehret.


Z.E. vom ersten schreibt Kanitz:


Wer ist der, der so leicht die herrlichsten Palläste,

Als Kartenhäuser, baut; der täglich auf das Beste,

Trotz seinem Fürsten, lebt? in dessen Zimmern blinkt,

Was kaum ein König hat, wo man den Tagus trinkt9[492]


Bey dem andern brauchen zwar die Sprüchwörter, je länger, je lieber; je mehr, je besser; je länger hier, je später dort, u.d.m. zweymal das je. Allein, außer dem muß man sagen: je mehr man verthut, desto weniger behält man selbst; je fleißiger man studiret, desto gelehrter wird man. Oder so: du mußt desto mehr auf deine Muttersprache halten; jemehr sie an Alter, Reichthum und Nachdruck andern Sprachen vorgeht.


Die XXIX Regel:


29 §. Nach den Zahlwörtern folgen die Wörter Mann und Fuß, auch wohl Schuh, in der einfachen Zahl; alle übrige aber in der mehrern.


Man spricht z.E. zehn Mann, zwanzig Mann; hundert Fuß, tausend Fuß, nicht Männer oder Füße. Dieses kömmt daher, daß die Alten die mehrere Zahl jenes Wortes mit einem e bildeten, und Manne sagten; dabey man denn das e nicht allemal deutlich hörte.


Z.E. im Heldenbuche steht:


Ihn hett die Königinne

Vor allen Mannen verschworen:


und hernach so:


Mich reut das nicht so sehre,

Als meine eilf Dienstmann.


Allein, es ist falsch, daß in andern Wörtern es auch so gienge, wie ein gewisser Sprachlehrer saget: denn man saget in der guten Mundart, zehn Meilen, zwanzig Ellen, hundert Pfunde, fünfzig Klaftern, sechszehn Lothe, fünf Zolle, u.d.gl. Nur schlechte Mundarten beißen hier die Endsyllben ab.


[493] Die XXX Regel:


30 §. Die Zahlwörter werden oft ganz allein, ohne ein Hauptwort gesetzet, welches aber darunter verstanden wird.


Z.E. Opitz schreibt:


Der mit dem Eide spielt', mit Sechsen prächtig führe,

Und, wenn er löge schon, bey seinem Adel schwüre.


So saget man, auf allen Vieren; wie eben der Poet singt:


Als wie ein junger Löw, im Fall er seine Knochen

Im Maule, seine Mähn auf beyden Schultern merkt,

Und alle Viere sieht mit Klauen ausgestärkt.


verstehe Füße. Was einer weis, das erfahren tausend. Er war ein Hauptmann über fünfzig: er kam nicht an die drey. Saul hat tausend geschlagen; David aber zehntausend.


Die XXXI Regel:


31 §. Die Eigenschaft einer Sache wird oft durch ein Beywort ausgedrücket, darauf ein von, oder an, mit seinem Hauptworte folget.


Z.E. mit Opitzen:


Der heiß von Worten ist, und frostig von Geblüte,

Den Löwen außen trägt, den Hasen im Gemüthe10.


Eben so sagt man auch: ein Frauenzimmer von seltener Schönheit; man ist oft kränker am Gemüthe, als am Leibe. Oder wie Opitz saget:


Soll er der Meister seyn, du edeles Geblüte!

Er, der beschnitten ist, am Leib, und am Gemüthe,

An Art und Sinnen weich?[494]


Man saget auch, reich an Jammer und Noth, arm am Geiste, an Zucht und Tugend groß: reich an Wissenschaft und Erfahrung, u.d.m.

Fußnoten

1 Es ist eine bloße Nachäffung der Franzosen, wenn einige neuere Schreiber bey uns auf diese Neuerungssucht gefallen sind, die auch LE BEAU, LE TENDRE, LE FIN, LE DELICIEUX, LE GRAND, und LE FORT zu brauchen angefangen haben. Daher kömmt denn das Feine, das Zarte, das Schalkhafte, das Starke, das Edle, u.d.gl. Brocken der Witzlinge mehr, die wir gar wohl entbehren können. Man will mir einwenden, das Schöne sey etwas anders, als die Schönheit; das Große eines Dinges etwas anders, als die Größe desselben, u.s.w. Gewiß, eine neue Metaphysik der Witzlinge! Z.E. Das Schöne an ihrer Schönheit sind die großen Augen. Hat diese Schönheit sonst nichts Schönes, so sieht es schlecht um sie aus. Aber warum brauchet es doch ein Schönes der Schönheit? Wäre es nicht genug zu sagen: Ihre vornehmste Schönheit sind ihre großen Augen? Der Braunschweiger Suer, für Essig, ist gewiß keine Abstraction; und das Süße, das durch den Wein herschmecket, ist Zucker; würde viel besser gesaget: die Süßigkeit dieses Weins ist lauter Zucker.


2 Damit billiget man aber die neuerliche Redensart keinesweges, es ist ein Mann von Stande, von Vermögen. Denn das giebt noch keinen deutlichen Sinn: man muß hinzu setzen, von was für Stande, oder Vermögen er ist; z.E. von gutem, vornehmen Stande, von großem, geringem Vermögen. Der Franzosen ihre Gewohnheit, womit man sich schützen will, geht uns nichts an, und würde bey uns sowohl ein SOLCECISMUS seyn, als wenn man bey ihnen etwas Deutsches nachäffete. Wer dunkel reden will, der darf lieber gar schweigen, wie Phavorin beym Gellius saget: NONNE, HOMO INEPTE, UT QUOD VIS, ABUNDE CONSEQUARE, MELIUS TACERES?


3 Man meynet hier, in Niedersachsen spräche man richtiger; Mittewochen früh. Aber wo kömmt das en her, da die Woche, als ein Wort weiblichen Geschlechtes, in der einzelnen Zahl unveränderlich seyn muß? Das ist eine schlechte Richtigkeit!


4 Man meynet hier, es müsse heißen, nach Haus: Weil nicht eine Ruhe, sondern eine Bewegung angedeutet wird. Allein, nach, als ein Vorwort der Zeit, nimmt niemals die vierte Endung: und also könnte es sie auch hier nicht haben, dafern es nicht etwa als ein Vorwort des Ortes, eine andere Fügung bekömmt. Gleichwohl saget kein Mensch, er geht nach Hof, sondern nach Hofe. Hiernach kömmt der, so nach Hause kömmt, auch zur Ruhe. Es heißt gleichsam: nach dem Hause zu.


5 Man will, ich sollte hier schreiben, an Geiste, an Sinne. Wenn dem also wäre, so müßte es heißen, am Sinne und am Gemüthe. So hätte auch Opitz vorhin im 18 §. sagen müssen, am Geiste, und am Gemüthe. Es ist also eine besondere Art unserer Sprache, das an so zu brauchen. Z.E. er ist reich an Geld und Gut, nicht Gelde und Gute; an Haus und Hof, nicht am Hause und Hofe. Es ist nur eine opitzische Freyheit, des Reimes wegen, daß er dem Gemüthe das e zugesetzet hat.


6 Was uns die zürcherische Schule bisher für eine Brut solcher unerhörten und ungeschickten Wörter ausgehecket, zumal in den neuen wurmsamischen Versen der biblischen Epopöen, das liegt am Tage. Allein, es wird ihnen sonder Zweifel gehen, wie den pegnitzschäferischen Geburten des vorigen Jahrhunderts, die itzo nur zum Lachen dienen: oder auch wie Bessern in dem Verse:


Der sonnengierige Benister hoher Hügel. u.d.m.


Dem kein Mensch nachgeahmet hat.


7 Dieß Wort steht in den alten Ausgaben der kanitzischen Nebenstunden, die noch unverstümmelt waren; dafür aber König ein Paar elende Flickwörter eingeschaltet: noch solche Schlangen. Er wollte klüger seyn; hatte aber weder soviel Witz, noch Geschmack und Stärke im Deutschen, als Kanitz.


8 Ich weis, daß einige wohl das aus bey der höchsten Vergl. Staffel zu brauchen pflegen: als, der beste aus den dreyen; der stärkste aus den Helden. Allein, das ist ein bloßer LATINISMUS, EX ILLIS; und niemand wird so reden, der kein Latein kann. Es ist also im Deutschen ein Barbarismus.


9 Auch diese Stelle hat König in seiner kanitzischen Ausgabe verhunzet; da sie doch überaus poetisch ist: seine vermeynte Verbesserung aber ist matt, und noch dazu mit einem Sprachschnitzer verbrämet.


10 Man merke hier, daß einige Neulinge diese Redensart zu weit ausgedehnet haben, wenn sie nach Art der Franzosen sagen: Ein Mann von Stande, ein Mensch von Verstande, von Vermögen, u.d.gl. Da kann man nun aus den unbestimmten Worten unmöglich sehen, ob der Mann von gutem, oder schlechtem Stande, von großem oder kleinem Verstande und Vermögen ist. So redet aber der Deutsche nicht, wenn er verstanden werden will. Es ist eben so, wie manche schreiben: ein geschätzter Freund, ein würdi ger Mann; da man ebenfalls nicht weis, ob sie ihren Freund hoch oder geringe schätzen? ob ihr Mann, Lobes oder Tadels würdig ist. Heißt das nicht wider alle Vernunft Affen der Franzosen werden? und zwar nur der neueren, die solche unzulängliche Redensarten ausgehecket haben. Es ist ganz ein anders, wenn ich sage, der Mann hat Verstand, Geld, oder Vermögen: denn das zeiget allemal einen merklichen Grad von dem allen an. So redet auch ein Deutscher, der kein Französisch kann.[495]


Quelle:
Johann Christoph Gottsched: Ausgewählte Werke. 12 Bände, Band 8, Berlin und New York 1968–1987, S. 475-496.
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