571. Hütten-Kobolde zu Rübeland.668

[518] In Rübeland nennt man die Nahrungsgeister gewöhnlich Hüttenkobolde und sagt, daß diese Feuerklumpen gewesen seien. Wenn der Nahrungsgeist des Nachts in der Hütte arbeitete, so kam Bestellung. Sie arbeiten stets in den Feierstunden der Bergleute. Man erkennt sie an ihren dicken Köpfen. Einst ließ man einem solchen Hüttenkobold aus Dankbarkeit einen grauen Rock machen und gab ihm ein Paar Schuhe. Da sagte er, jetzt müsse er fort, die Schuhe wären sein Laufpaß.

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S. Pröhle S. 14.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 518.
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