304. Der Bund mit dem Teufel.371

[251] Im Jahre 1666 hat ein Buchdruckergeselle aus Goslar zu Prag mit dem Satan einen Bund gemacht, hernach allerlei Schande, Sünden und Laster begangen, auch zu Glatz in Schlesien einen Kameraden im Duell erstochen. Derselbe ist dann unter die Magdeburger Miliz gegangen, wo er im Jahre 1672 auf das Zureden der Geistlichen Christ. Scriver und Christ. Koch zweimal das Abendmahl genossen hat, und hat endlich zu Wittenberg im Jahre 1675 dem Pfarrer zu Altenhausen selbst seine Schandthaten berichtet.

371

Nach Chr. Scriverius, Das verlorene und wiedergefundene Schäflein. J. Chr. Heine, theatrum providentiae div. II. 10. p. 54. Vulpius S. 302.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 1, Glogau 1868/71, S. 251.
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