756. Kloster Inzigkofen.

[676] (Kürzere Sage.)


In dem unter der Sigmarsburg liegenden Thale hatten sich zwei fromme Bürgerstöchter, Irmengard und Mechtildis, niedergelassen und nebst einigen andern sich ihnen anschließenden frommen Jungfrauen ein kleines Kloster gegründet. Bald ward aber das Haus zu klein und sie beschlossen, sich ein größeres Kloster auf dem Blaufels bauen zu lassen. Schon lag alles zum Bau Nöthige auf der Höhe, da sahen die Bewohner der Sigmarsburg des Nachts Engel, umschimmert vom Glanze vieler Lichtlein, das Material dahin tragen, wo heute noch das Kloster Inzigkofen steht.

Quelle:
Johann Georg Theodor Grässe: Sagenbuch des Preußischen Staates 1–2, Band 2, Glogau 1868/71, S. 676.
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