Fuchs und Gänse. [56] No. 86.

ein Vexiermärchen, das man auch zuweilen erzählen hört, statt des gewöhnlicheren vom Schäfer,[56] der viel hundert Schafe über einen breiten Fluß setzen will, in einem kleinen Nachen, worin jedesmal nur ein einziges Platz hat. Dieses hat bekanntlich in dem Don Quixote I. cap. 20 Cervantes vortrefflich angebracht, und Avellaneda in seiner Fortsetzung cap. 21. es durch ein ähnliches von Gänsen, die über eine schmale Brücke gehen überbieten wollen. An sich ist es viel älter, die novelle antiche n. XXX. erzählen es schon und noch früher das altfranzös. cartoiment (fabliaux ed. Meon. 11, 89-91.) – eine ähnliche Idee liegt dem Redner Demades Aesops zu Grund (Furia 54. Coray 178.)

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 1, Berlin 1812/15, S. LVI56-LVII57.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Kinder- und Hausmärchen (1812-15)
Kinder- und Hausmärchen, Band 1
Kinder- und Hausmärchen: Die handschriftliche Urfassung von 1810
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Gesamtausgabe in 3 Bänden mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm.
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm