Zu dem Teufel
mit den drei goldenen Haaren. [22] No. 29.

Ein ähnliches Märchen theilt Herr Büsching in seiner Sagensammlung No. 59. mit, ebenfalls wie er versichert, aus mündlicher Ueberlieferung. Es leidet aber keinen Zweifel, daß es, wie es dort erscheint, vorsätzlich erweitert und vermuthlich nach einem französ. Buch erzählt worden. Der Pastetenbäcker, der für Deutsche nirgends eine märchenhafte Person ist, noch ganz französ. Wendungen in der Sprache, vor allem aber die verwickelten und angehäuften Bedingungen bei Auflösung des Zaubers, die ganz unepisch sind, machen dies klar.[22] Was wir hier nach mündlicher Erzählung mittheilen, ist reiner, wiewohl immer noch etwas fremdartiges in dem Ganzen durchblickt. – Eine abweichende Recension ist No. 75. vom Vogel Phönix.

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 1, Berlin 1812/15, S. XXII22-XXIII23.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Kinder- und Hausmärchen (1812-15)
Kinder- und Hausmärchen, Band 1
Kinder- und Hausmärchen: Die handschriftliche Urfassung von 1810
Brüder Grimm: Kinder- und Hausmärchen. Gesamtausgabe in 3 Bänden mit den Originalanmerkungen der Brüder Grimm.
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm
Die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm