[28] 26. Der himmlische Dreschflegel.

(Aus dem Paderbörn.) Münchhausen hat den Schluß dee Märchens gekannt und in seinen Reisen S. 53 benutzt. Die meisten dieser volksmäßigen Lügen sind nicht von diesem erfunden, sondern uraltes Gut und brauchen nur in einem andern Ton erzählt zu werden, um in weitverbreitete Mythen einzugreifen; z.B. das Winden eines Seiles aus Spreu ganz übereinkommend mit dem: vinda ov sandi sima (Harbards) 17, und dem latein.: ex arena finnem neciere, ähnlich der aus Wasser und Wein gedrehten Peitsche. Wunderhorn II. 411 aus dem Dietmarsenlied. Vergl. die rabbin, Mythen bei Helwig Nr. 2. und 3.

Quelle:
Jacob und Wilhelm Grimm: Kinder- und Hausmärchen. 2 Bände, Band 2, Berlin 1812/15, S. XXVIII28.
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