8.

[211] Links ragte eine sonnenbeschienene, mit Flechten, Moos und Epheu besetzte Bergwand … Rechts lagen die Abdachungen des Gartens und Parks in die herrliche Ebene, ein Bild des Lebens, hinaus …

Die Stämme der Platanenallee so weiß, so hellgrünlich schimmernd …

Das gelbe Laub weithin leuchtend … Unter den todten Zacken und gekappten Verästelungen der kunstvoll gezogenen Platanen …

Die Sonne mittagshell … Der Abschied der Natur so froh, so glückverheißend … Wiedersehn im Frühling! rief alles …

Aber aus den fernen Büschen sah man schon den Priester des nächsten Orts im Ornat daher eilen – mit den Sterbesakramenten …

Der Graf blieb stehen …

Die nachfolgenden Diener sprangen hinzu …

Er deutete nur stumm auf die eilende Procession …

Benno starrte … Sein Blick irrte … Er suchte den vierspännigen Wagen …[212]

Die Wanderung im raschelnden Laube dauerte eine halbe Stunde … Sie glich dem Wandeln in einem Leichenconduct …

Benno konnte nichts reden. Nicht ein Wort, nicht eine Miene des Grafen verrieth, daß Terschka seinem Freund die Scene vom Schloß Neuhof, die Verhandlungen zwischen drei Priestern und dem Präsidenten verrathen hatte … Er kämpfte mit sich, ob er es jetzt nicht selbst thun, sich Angiolinens Bruder nennen sollte … Die Last wurde zu schwer …

Am Ende der Felswand, die sich zuletzt sanft abdachte; lag das Casino …

Es war ein düsteres Gebäude … Obgleich mit den schönsten Aussichten auf die Donau und zur Linken und rückwärts bis zu den steierischen Alpen versehen, war es doch ein für ein junges lebensfrohes Gemüth beängstigender Aufenthaltsort …

Aus der Ferne gesehen mochte das Haus einen poetischen Anblick gewähren ... Es glich einem alten Maison-de-Logis aus der Rococozeit … Rings war es von einer Allee von Riesentannen, mit Zweigen, die sich voll und schwer am Boden hinschleppten, umgeben …

In der Nähe sahen die Bäume wie die Umgebung eines Mausoleums aus …

Die untern Räume waren nur ein einziger großer Speisesaal mit Nebencabineten … Ein Hinterhäuschen gehörte dem dienenden Personal und mochte die Küche bergen … Auch dies war ganz in Tannen versteckt … Im hohen Sommer mochte man hier Kühle und Schatten haben; jetzt war der Anblick nur in den kleinen[213] runden Entresolfenstern der obern Etage wohnlich … Unten schroff abwärts zog sich die Landstraße … Auf einer Treppe von verwittertem, moosbewachsenen Erlenholz konnte man von da zum Casino hinaufsteigen …

Die volkreiche Gegend mußte dem entsetzlichen Unglück schon eine Menge Zuschauer gebracht haben … Eine Menschenmasse belagerte unten das Portal zur Treppe, das man schon geschlossen hatte … Viele andere waren schon vorher eingedrungen und standen im Hause … Andere liefen noch herbei durch den Park …

Der Priester war bereits bei der Todten oder Sterbenden … Weihrauchduft strömte den Eintretenden entgegen …

Dem Grafen, der an Fassung gewonnen hatte, wich man aus …

Daß sie zu einer Todten kamen, lag vorausverkündigt auf aller Mienen …

Einige zum Dienst des Hauses gehörende Frauen wehklagten und schrieen laut … Noch lauter beim Erscheinen des Grafen ...

Scheinbar ruhiger geworden blickte der Graf, der hier ein öffentliches Gericht für sich selbst zu bestehen hatte … Er betrat zwei aus dem Hof ins Haus führende Stufen, durchschritt eine kleine Rotunde und ging in einen die ganze Länge des Casinos einnehmenden Saal, dessen theilweis herabgelassene Jalousieen dem Raum eine Düsterheit gaben, die zu dem schmerzlichen Anblick gehörte …

Der Geistliche sprach schon seine Segnungen …[214]

Der Arzt, den man an der Sonde erkannte, die er noch in der Hand hielt, öffnete eine Decke …

Auf einem langen runden Tisch lag auf Matratzen und Betten eine ausgestreckte, halb entkleidete jugendliche Gestalt … Gestreckt und schlaff lagen die Arme und Füße … Der edelgeformte Kopf war wachsfarben … An den Schläfen quoll noch Blut aus der tödlichen Wunde … Das lange schwarze Haar war aufgelöst; ein Theil lag abgeschnitten daneben … Der Sturz hatte die Hirnschale zerschmettert und eine Blutergießung verursacht … Schon trug das mit den regelmäßigsten Formen gezeichnete Antlitz jenen Ausdruck der Ergebung, den der Tod verleiht, jene ernste Strenge, die so hoheitsvoll mit jedem Abgeschiedenen versöhnt, selbst mit dem Verbrecher … Brust, Hand, die Symmetrie aller Formen war wie von Künstlerhand … Die Stirn nur klein, aber sanft und eben … Die beiden schwarzen Augenbrauen über den schwarzen Wimpern zeichneten sich wie zwei ernste Fragezeichen … Sie waren nicht rund, eher wellenförmig gezeichnet wie bei allen leidenschaftlichen Naturen … Benno wagte noch nicht dauernd hinzusehen … Er fürchtete sich, sich selbst wiederzufinden – und die Todte des Kronsyndikus …

Während der Graf über die Leiche stürzte, lange nur schluchzend so ausgestreckt lag, dann auffuhr und rief: Ich kann diese Glieder nicht kalt fühlen! – betrachtete Benno allmälig sein Ebenbild mit dem tiefsten Grauen …

Er glaubte, jeder müßte ihm zuflüstern: Das sind ja Ihre Züge … Besonders der Wuchs und die[215] mehr runden, als ovalen Formen des Kopfes waren dieselben wie bei ihm …

Die linke Hand der Todten ergriff er und bebte zurück vor der Kälte, Erschlaffung und Feuchte der Haut … An den wellenförmigen Augenbrauen erkannte er den Vater, den er im Winter bestatten half …

Der Priester hatte geendet und sprach einige Worte, die nicht dem Formular angehörten, Worte ohne Strenge …

Der Arzt vereitelte jede Hoffnung … Das Halten eines Federflaums oberhalb der Lippen zeigte nicht die leiseste Bewegung …

Der Graf bat mit leidender Stimme, ihn allein zu lassen …

Auch Benno möchte eine Weile gehen … Aber nur eine Weile, sagte er … Er müsse noch mit ihm – jetzt aber mit der Todten allein reden …

Es war ein schauerliches Verlangen … Alle baten den Tiefgebeugten um Schonung seiner selbst …

Da der Graf die Bitte wiederholte, ging man …

Benno schwankte, ob er nicht bleiben sollte … Der Strom der Uebrigen drängte ihn mit fort …

Die Diener sorgten, daß sich alle Neugierigen und auch die wirklich Theilnehmenden nach und nach entfernten … Man ließ niemand mehr ins Haus …

Man brachte es auch dahin, daß sich allmälig die Menschen über die kleine Treppe oder in den Parkwegen entfernten …[216]

Benno stand unter den dunklen Tannen und suchte in dem vor ihm ausgebreiteten Panorama den vierspännigen Wagen …

Er gedachte der Mondnacht auf Altenkirchen, wo die Mutter ihre Scheinehe schloß, dieser Nacht – auch unter solchen Tannen, die den Anfang all dieser schmerzlichen Geheimnisse gab … Der Drang, sich zu offenbaren, war mächtig in ihm; aber, er fühlte auf die Länge, er mußte schweigen … Er hätte in die weiteste Ferne entfliehen mögen … Er zuckte auf bei jedem Geräusch … Er glaubte den Wagen hören zu müssen, in dem die Schicksalsmächte die Mutter heranzögen … Er sah Dämonen mit Fackeln die Rosse führen … Die Rosse Feuer blasen aus ihren Nüstern … Der Boden unter ihm wankte …

Der Arzt und der Geistliche schlossen sich ihm an … Er hätte auch sie fliehen mögen, wie alle … Er mußte mit ihnen eine Weile unter den düstern Tannen auf und nieder gehen …

Das ägyptische Todtengericht fehlte nicht … Man ließ der Unglücklichen manche gute Eigenschaft … Dennoch nannte man sie eine Verirrung des Grafen und verhieß für die Zukunft, wenn Angiolina am Leben geblieben wäre, keinen Bestand seiner ehelichen Treue … Das hieß soviel, als: Sie ist zum Glück gestorben! …

Benno war zu gebrochen, um dem festen Willen, der eben erst aus des Grafen Entschließungen gesprochen hatte, ein besseres Zeugniß zu geben …

Es war ihm auch, als nähme er damit einen letzten Schmuck vom Grabe seiner Schwester … Er ließ ihr[217] den Schein der Gefahr für den Grafen … Ein Gedicht mußte so in seiner Art würdiger verhallen …

Die Begleiter kehrten zu neuen Ankömmlingen zurück …

Zwei Aerzte kamen aus der Stadt …

Noch waren sie von den italienischen Offizieren begleitet, die theilweise ihre Pferde den Dienern gelassen und jetzt einen Wagen genommen hatten …

Olympia fehlte …

Daß sich wieder der vierspännige Wagen würde sehen lassen, wurde für Benno immer gewisser … Der Wagen hatte die Reiter verfehlt, hatte noch vielleicht eine weitere Ausfahrt gemacht und war mit dem Ereigniß noch nicht zusammengetroffen … Benno's Fassung mußte sich auf das Alleräußerste rüsten …

Er dachte sich: Wenn jetzt die Mutter käme! .. Dann immer noch schweigen? … Seine Nerven zuckten, seine Lippen fieberten, seine Augen verdunkelten sich bei diesem Gedanken … Er riß seinen Oberrock auf … Er fürchtete zu ersticken …

Die Offiziere näherten sich ihm und erzählten den Vorfall so, daß der Graf seine Gereiztheit gegen sie zurücknehmen mußte … Auch waren sie schon an der Leiche bei ihm gewesen …

Benno hörte nur … Der Traum eines Fieberkranken währte fort … Eben kam wirklich der vierspännige Wagen langsam die Landstraße daher … Die Menschen, die bei Benno bald stehen blieben, bald vorübergingen, nannten den Namen der Herzogin von Amarillas …

Die Offiziere gingen der Herzogin theils entgegen und theils ins Casino wieder zum Grafen …[218]

Benno blieb hinter einer der großen Nadellaubpyramiden … Er stand, als müßte er sich vor dem ganzen Leben verbergen …

Eine hohe stattliche Dame in den südlichen, für unsern Geschmack nicht üblichen Farbenzusammenstellungen, mit grünem Atlaskleide, einem rothen Sammethut mit Maraboutfedern, stieg die Erlenholztreppe hinauf, vermied das Casino, kam zu der Tannenallee und ging an Benno vorüber …

Neben ihr hüpfte in trippelnder Unruhe Principe Rucca, noch immer mit dem schwarzen Streifen an der Stirn …

Noch zwei Herren und ein Diener folgten …

Der kleine Principe sah sich ängstlich um …

Er wollte offenbar nur ungern bleiben … Der Tod war hier so nahe …

Da erkannte er Benno hinter den Tannen, begrüßte ihn mit der ganzen Ueberraschung, die in der Situation lag, nannte ihn den Salvatore della sua vita und stellte ihn der Herzogin von Amarillas vor …

Den Sohn – der Mutter …

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Die »Stimme des Blutes« ist eine Täuschung …

Wo der Geist nicht die Empfindungen regelt, können diese durch sich selbst nichts erkennen …

Die Empfindungen der Liebe, der Freundschaft durchströmen uns mit wonnigen Schauern; aber erst die Seele ist es, der Wille, der Gedanke, der den Empfindungen Ausdruck und Klarheit geben muß …

Die Herzogin von Amarillas, auf Benno aus einem bleichen Antlitz voll kalter Würde einen scharfen prüfenden[219] Blick entsendend, wußte, daß dieser junge Mann der Gräfin Olympia, ihrer Pflegbefohlenen, zweimal begegnet war und daß heute in der Frühe, nach Abgabe der der Gräfin von den Dienern des Principe mitgetheilten Visitenkarte, die Adresse Benno's sofort von allen Lohnbedienten des Hotels hatte aufgesucht werden müssen … Schon die Diener kannten das Interesse, das die junge Gräfin an dem »Lebensretter« des Fürsten nahm … Nach einer Stunde wußte Olympia Maldachini Benno's Wohnung und seine Ausfahrt nach dem Schlosse Salem … Die Herzogin sah in ihrem Zögling eine Leidenschaft entstanden von jener Consequenz, die ein wildes Naturkind sonst nur im Haß und Eigensinn besaß … Olympia wollte ins Gebirg reiten und das Schloß Salem sehen … Ein Widerspruch war nicht möglich … Olympia beantragte diese anstrengende, weit über ihre Kräfte gehende Partie, die Herzogin versprach nachzukommen in Begleitung des Principe … Olympia ritt mit den Freunden ihres Verlobten, erlebte – veranlaßte vielleicht das Unglück und war zur Stadt zurück …

Der Name »von Asselyn« auf der abgegebenen Karte hätte sich der Sängerin Fulvia Maldachini vom Dechanten her befestigt haben sollen …

Ihr klang in der Erinnerung ein deutscher Name wie der andere …

Sie war Olympia mismuthig nachgefahren, verlor ihre Spur, ließ dem Gebirge zu weiter fahren, kehrte zurück und hörte von dem vorgefallenen Unglück … Dem Principe war es peinlich, ein Haus des Todes zu[220] besuchen … Er kam nur herauf, um die italienischen Offiziere zu begrüßen … Nachdem diese ihr Beileid bezeigt hatten, wollten auch sie mit ihm und der Herzogin zur Stadt zurück … Einige Offiziere hatten noch ihre Pferde … Für die Aerzte, für den Principe, für die Herzogin und die Unberittenen gab es jetzt zwei Wagen …

Principe Rucca war für Benno die Zuvorkommenheit selbst … Er konnte die Gefahr vor dem Elefanten nicht lebensgefährlich genug darstellen … Er erzählte auch jetzt noch jedem, daß ihn ein Elefant gestern hätte zum Frühstück verspeisen wollen … Benno antwortete und ließ das Erzählte gelten und wich ruhig aus … Der Principe mußte von seiner Verlobten Befehle erhalten haben, die auf eine sofortige Fesselung des ihr so Werthgewordenen gingen … Inständigst bat er, ihm gestatten zu wollen, daß er ihn heute Abend abholte und in eine Gesellschaft zum Cardinal Ceccone führte, der auch bereits das lebhafteste Interesse an den Tag gelegt hätte, ihn kennen zu lernen …

Die Herzogin hörte mit einigem Interesse das im geläufigsten Italienisch geführte Gespräch, wandte sich aber ab und unterstützte diese Einladung nicht … Ihr Lächeln gab ihr einen Schimmer der ehemaligen Schönheit … Sie war von ebenmäßiger, schon zum Embonpoint übergegangener Gestalt … Ihr Auge dunkelbraun und voll Feuer … Die Augenbrauen überscharf gezeichnet … Das Haar nicht echt … Auch die Zähne schwerlich ohne Beihülfe der Kunst so wohl noch an einander gereiht … Ihre Haut dunkel, etwas gelblich … Die Wangen, die Nase, das Kinn, noch von plastischer[221] Schärfe … Würde man ihr den geschmacklosen Hut abgenommen, den falschen Scheitel entfernt, das graue Haar aus der Stirn nach oben zusammengewunden, gefärbt, vielleicht mit Goldstaub überstreut haben, so wär' es eine der Gestalten gewesen, in deren Betrachtung wir uns in Museen verlieren … Eine Imperatorenmutter mit blutigen Erinnerungen … Terschka, der Jesuitenzögling in Rom, sah einen solchen Kopf als Herme in den quirinalischen Gärten des Heiligen Vaters …

Ist sie ganz todt, die Arme? näselte der junge Fürst … Ist es eine Verwandte vom Grafen? .. Sind Sie gern bei Todten? … Ich nicht … Verweilen Sie noch lange hier? … Kommen Sie mit uns zurück … Diniren wir vielleicht zusammen? … Waren Sie bereits schon im »Schwan«? … Gefällt Ihnen diese Gegend? …

Benno stand nur hörend und sehend … Antworten zu geben war seine Zunge gelähmt …

Die Herzogin durchschritt die kleine dunkle Baumanlage … Als wenn sie Benno's Gedanken errathen hätte, der sich sagte: Sieh sie dir nur an, diese nordischen Tannen, die du so hassest! … Sie belächelte nach einem kurzen conventionellen Bedauern des hier stattgehabten Unglücks, die Aeußerungen des Principe über die schöne Natur … Um das schönste Panorama von Berg, Strom, Wald, Ebene und in der Mitte der von sonnigen Nebeln umzogenen Stadt mit dem riesigen St.-Stephan gleichgültig anzusehen, stieß sie mit der Fußspitze die Zweige aus dem Wege[222] und verrieth nicht minder, wie der Principe, nur die größte Ungeduld, sich wieder entfernen zu können …

Als sie hörte, daß die Offiziere noch im Hause wären, sagte sie, man sollte doch nur ruhig den Grafen seinem Schmerz überlassen … Ist sie eine Verwandte von ihm? fragte sie dazwischen … Mit einer festen Betonung ihrer tiefliegenden und bei längerem Sprechen ungleichen, ja rauhen Stimme schloß sie:

Was kann man da thun! …

Nicht düstrer erhoben sich ringsum die herrlichen Bäume, als Benno nur so stand und sah und hörte …

Die Offiziere waren wieder inzwischen aus dem Hause getreten und erklärten, nur noch auf die Aerzte warten zu müssen, die sie mit zurückzunehmen hätten … Vom Grafen sagten sie, daß er in den obern Stock, in die Wohnzimmer der Unglücklichen gegangen wäre … Angiolinens Stellung zum Grafen wurde mit drei Worten angedeutet …

Die Herzogin horchte auf … La Povera! sagte sie – und wollte fort …

Für den Principe begann der Vorfall jetzt interessanter zu werden. Er bekam Lust, die Unglückliche zu sehen …

Während er den Offizieren unschlüssig folgte, fragte die Herzogin den zurückbleibenden Benno, dessen starr auf sie gerichtete Augen ihr auffallen mußten …

Aus welchem Theil Deutschlands sind Sie? …

Benno, nun entschlossen, nannte denjenigen Theil, der sie aufmerksam machen mußte …

Aus der Gegend von Kassel …[223]

Darauf hin betrachtete sie ihn schärfer … Ihr Auge blitzte … Vorher war sie nur so apathisch gewesen, weil sie an völlig anderes dachte – vielleicht an das, was Benno eben mit einem einzigen Worte traf …

Benno hatte weniger von den Zügen des Kronsyndikus, als seine Schwester … Er glich der Mutter …

Ganz sich sicher fühlend, fragte sie:

Kennen Sie in jener Gegend ein Schloß – »Neiovo« –? …

Sie meinte Neuhof …

Benno's Lippen bebten … Jede Möglichkeit, sich in ihrer Person geirrt zu haben, war nun verschwunden …

Neuhof? sagte er leise … Wittekind-Neuhof? … Das sind von Kassel mehr als funfzehn Meilen … Aber … in der Nähe Kassels, fuhr er fort, liegt … ein Schloß mit einem Park voll solcher Tannen, wie Sie hier sehen – Meinen Sie vielleicht – Altenkirchen? …

Die Herzogin hatte einen Fächer in der Rechten …

Schon auf den Namen Wittekind-Neuhof schlug sie mit diesem Fächer unausgesetzt in die Linke …

Altenkirchen! sprach sie, fast die Sylben des schweren Wortes zählend, und nun traten ersichtlich hundert Fragen auf ihre Lippen … Die braunen Augen blitzten …

Eben kamen ihnen die Aerzte entgegen, zuckten die Achseln und riethen zum Gehen … Sie sagten, der Graf hätte sich vor allen Zeugen seines Schmerzes verborgen und wäre oben auf Angiolina's Zimmern …

Im Hofe war alles still … Am Hause vorübergehend sah man, daß eine Dienerin mit verweinten[224] Augen eben auch den großen Saal schließen wollte, in dem die Leiche zurückblieb …

Die Herzogin stand auf das Wort »Altenkirchen« noch immer wie gebannt …

Sie sah die düstere Hinterfaçade des Hauses mit den kleinen Entresolfenstern an und hauchte, wie von Erinnerungen durchschauert:

Wie ein Grabgewölbe das! …

Eben hörte man das Drehen des großen Schlüssels … Es klang wie ein: Es ist vollbracht! …

Blick hin! … Komm! … Zum letzten mal ist es möglich, daß du das eine deiner Kinder siehst! … rief es in Benno's Innern … Die Seelenmesse für sie, von der du eben sprichst, wirst du versäumen! … Jetzt, jetzt, wo du eben hörst, Graf Salem wäre ein Ketzer, laß dein Staunen, laß dein Fragen! In diesen stillen Saal ruft die letzte Stunde – …

Kennen Sie die Familie der »Grafen« von Wittekind? … fragte die Herzogin …

Freiherren! verbesserte Benno … Eben diesem Geschlecht gehört Neuhof …

Die Herzogin stand eine Weile sinnend; dann fragte sie:

Sie bleiben noch hier? …

Ich habe die Ehre, Ihnen heute Abend meine Aufwartung zu machen …

Bei Cardinal Ceccone? … Dort bin ich nie! … Aber speisen Sie morgen bei uns – im Palatinus! …

Benno hatte dieser Aufforderung gegenüber keine[225] sofortige Sammlung … Die Herzogin wollte, schien es, mit ihm über die Schauplätze ihrer Vergangenheit reden …

Fürst Rucca, der nun doch vorgezogen hatte, seinem Auge den Anblick einer wenn auch noch so schönen Todten zu versagen, war bereits an der kleinen Holztreppe, als plötzlich wieder der Graf erschien … Leise war er von oben gekommen, hatte schon seinen Mantel abgelegt, verbeugte sich der Dame, den Herren, reichte Benno die Hand und sprach:

Sie sehen, ich bin nun hier zu Hause … Ich will hier so lange bleiben, bis die letzte schwere Pflicht erfüllt ist …

Der Graf schien gekommen, um für heute von Benno Abschied zu nehmen …

Die Herzogin sprach ihre Theilnahme aus …

Madame, wandte sich der Graf zu ihr und sagte in französischer Sprache: Ich bin sehr unglücklich … Ich habe ein liebendes Herz verloren … Und zu Benno sich wendend, fuhr er mit unsicherer Stimme deutsch fort: Unsere Angelegenheit ist unterbrochen … Ich bin heute keines Gedankens mehr fähig … Fürchte auch jede Stunde die Ankunft meiner Mutter … Es wäre ein großer Act der Freundschaft für mich, wenn Sie die Güte hätten und nach Wien eilten, meine Mutter zu begrüßen und zu sorgen, daß sie auf dies Schicksal schonend vorbereitet wird … Sie liebte Angiolinen …

Die Herzogin hörte so aufmerksam, als verstünde sie jedes Wort …

Benno erbot sich zu allem und bat den Grafen nur, er möchte seinen Kutscher benachrichtigen lassen, daß er[226] allein zurückfahren möchte … Zur Herzogin gewandt, sprach er, in den beiden Wagen fände sich vielleicht noch ein Platz für ihn …

Ohne Zweifel! sagte die Herzogin, aber – wandte sie sich jetzt zum Grafen, der sich zurückziehen wollte, und plötzlich wie im heroischen Entschluß: Ich will erst noch die Unglückliche sehen …

Madame – lehnte der Graf ab … Es ist ein schmerzlicher Anblick – …

Perché! erwiderte sie … Kennen Sie etwas Schöneres, als den Tod? … Gestatten Sie mir dies Opfer … Principe! rief sie … Meine Herren! Bedienen Sie sich Ihrer Pferde und des zweiten Wagens! Ich folge mit dem Herrn von – –

Asselyn! – ergänzte der Fürst … Die Herzogin hatte schon wieder Benno's Namen vergessen …

Graf Hugo machte eine ablehnende Bewegung …

Benno jedoch, fast von Freude erregt bei allem Schauer, bedeutete den harrenden Diener der Herzogin, vorauszugehen, er selbst würde später seine Gebieterin hinunterbegleiten …

Der Graf ließ nun wieder den Saal aufschließen, bat mit stummer Geberde um Entschuldigung und kehrte über die Stiege in Angiolinens Wohnzimmer zurück mit der ihm von Benno gegebenen Versicherung, daß er sofort auf die Herrengasse eilen würde, um für den Empfang der Gräfin Mutter und die vorsichtige Einleitung der Schreckensnachricht zu sorgen …

Die Herzogin betrat den dunkeln Saal … Benno folgte, schon an die erschütternde Situation gewöhnt …[227]

Mit fester Hand lehnte er die hohe Thür an, die Dienerin bedeutend, sie beide allein zu lassen … Ein spärliches Licht fiel in den weiten hohen Raum durch einen einzigen geöffneten Fensterladen …

Die Herzogin trat näher und sah auf die Todte, von deren Antlitz Benno ein leichtes Tuch nahm …

Welch schmerzlicher Anblick! … hörte er sie leise sprechen … Wie jung – wie schön! …

Fünfundzwanzig Jahre …

Fünfundzwanzig Jahre schon? … Am Mund sieht man das und an der Stirn … Großer Gott, die Stirn blutet noch … Warum mußte sie auch der wilden Olympia begegnen! … Ihr Roß scheute … Daher wol dies Unglück … Glauben Sie, daß die Gräfin die Schuld trägt? …

Benno hätte sagen mögen: Oder Ich! Denn um meinetwillen kam Olympia! … Eine elektrische Kraft gab ihm den Muth, zu erwidern:

Das Leben ist eine Kette von Ursachen und Wirkungen … Wir geben uns auf diese Art alle einander den Tod … Diese Arme würde hier auch ohne die Gräfin liegen …

In der That? … Aber der Graf betet sie doch an? … fragte die Herzogin …

Seine Liebe war ein schöner Traum … Vor einigen Stunden sagte er ihr, daß sie erwachen müßte …

Ich verstehe … sprach die Herzogin seufzend … Armes Kind, du wolltest kein Erwachen … Wen heirathet der Graf? …[228]

Eine Gräfin Paula von Dorste-Camphausen, Nichte des Kronsyndikus von Wittekind-Neuhof …

Die Herzogin zuckte zusammen … Sie erhob sich, sah geisterhaft um sich, betrachtete Benno, dann athmete sie tief und schwer und beugte wieder das Haupt …

Benno war nicht so grausam gewesen, diesen Namen seines Vaters zu scharf zu betonen … Er knüpfte gleichsam nur an die Erwähnungen von vorhin an …

Sie kannten – diesen Syndikus der Krone? sprach die Herzogin nach Gleichgültigkeit ringend …

Benno erwiderte:

Ich sah ihn nur auf der Bahre, als man ihn in die Gruft seiner Väter senkte – Er lag – ganz ebenso, wie hier – …

Benno hielt inne, um nicht zu viel zu sagen …

Eine lange Pause trat ein …

Schon wollte sich die Herzogin, die das Bedürfniß zu haben schien, sich von Benno über jene Familie, der sie so nahe stand – im Wagen mehr erzählen zu lassen, zur Thür wenden …

Jetzt oder nie! riefen Benno's innere Stimmen und so wagte er die Worte – »Seine Tochter« – die er nicht ausgesprochen, zu umschreiben …

Ich denke mir, sagte er, daß der Kronsyndikus in seiner Jugend Aehnlichkeit mit den Gesichtszügen dieser Unglücklichen da hatte … Sehen Sie nur diese Stirn … Tritt sie nicht ganz so – trotzig hervor, wie – bei – jenem – Tyrannen? …

Das Antlitz der Herzogin vibrirte … Sie horchte der seltsamen Vergleichung hoch auf …[229]

Benno, dem Himmel dankend über seine Gewandtheit, in der Sprache seiner Mutter ohne das mindeste Hinderniß reden zu können, fuhr fort:

Sehen Sie, da liegt noch die Schere, mit der der Arzt die Haare von der Wunde wegschneiden ließ … Die schönen Haare! … Ich nehme diese Locken zu deinem Angedenken mit, arme – – Schwester! …

Diese Anrede wurde fest, wenn auch mit zitterndem Herzen gesprochen …

Die Herzogin fuhr jetzt zurück … Sie mußte glauben, der junge Mann wäre plötzlich in Irrsinn verfallen … Sie suchte ernstlich die Thür …

Ich nenne dich Schwester! rief Benno noch lauter und bannte damit den Schritt der Entfliehenden …

Finden Sie nicht, Herzogin, daß auch ich die Züge der Unglücklichen trage? …

Die Herzogin blieb wie auf der Flucht … Sie glaubte einen Narren reden zu hören … Dennoch verglich sie ihn und die Todte …

Deshalb nannt' ich die Aehnlichkeit mit dem Kronsyndikus – Denn, Herzogin, ich, ich bin mit dem Kronsyndikus verwandt …

Die Herzogin konnte nicht von der Stelle …

Asselyn! … sprach Benno … Hörten Sie denn niemals diesen Namen? …

Die Herzogin hörte nur und besann sich … Da biß sie plötzlich krampfhaft auf ihre Lippen …

Es gab doch einen Freund des Kronsyndikus … Einen Abbate – Francesco … Kannten Sie denn den Abbate Francesco nicht? …[230]

Die Herzogin machte eine Bewegung, als hätte sie der Stich einer Schlange getroffen …

Ist das – Ihre Familie –? … sagte sie mit lauerndem Blick …

Benno schwieg …

Die Herzogin wollte, beschlichen von einem furchtbaren Gedanken des Mistrauens, den unheimlichen Saal verlassen … Sie sah sich um … Sie schien sich auf noch einen andern Priester als den Abbate Francesco zu besinnen, auf den Pater Stanislaus; sie fragte: Graf Salem-Camphausen sagten Sie? …

Aber gehen wir! lächelte sie und die Frage wie zurücknehmend …

Vergebung, Herzogin! … sprach Benno immer fester auftretend … Ich kann mich nicht trennen … Dies Blut ist mein eigenes … Ein Geheimniß, Herzogin! … Sie werden mich für wahnsinnig halten? … Ich suche seit Jahren eine Schwester … Ich glaube sie in dieser Unglücklichen gefunden zu haben … Still, still! … Unter uns! … Noch einmal, finden Sie nicht, daß wir uns ähneln? …

Die Herzogin bebte wieder zurück über den Ausdruck in den Zügen des jungen Mannes …

Arme Schwester, fuhr Benno fort, zum Paradiese geleitet dich dein Schutzgeist mit trauernder Miene … Sie wird Einlaß finden, Herzogin, nicht wahr? … Denn ich und meine arme Schwester, wir beide haben eine Mutter, die uns verlassen konnte … Eine Mutter ist die Vorsehung ihrer Kinder – aber Sie haben recht, was sagten Sie eben? Eine Mutter kann in ihrem[231] Kinde den Vater hassen? … War es nicht das? … Nicht alle sind so groß und eitel, wie Ihr Cardinal Ceccone, der in seinem Kinde – die Mutter zum zweiten male liebt …

Jetzt hatten sich Benno's Züge wirklich verzerrt …

Die Herzogin, die an der Thür, erst um zu entfliehen, stand, drückte jetzt die Thür noch fester zu, blieb aber wie trotzend stehen …

Vergeben Sie, Herzogin! fuhr Benno fort. Wir wollen die Ruhe meiner Schwester nicht stören … Aber mein Geheimniß … Nicht wahr, ein Geheimniß für Sie und mich? … Auch ich glaubte von Zigeunern zu stammen, wie diese Arme, wenigstens aus Spanien glaubte ich zu kommen … Ich entsinne mich einer Frau, einer jungen schönen Frau, die mich zuweilen – ich konnte nur ein Kind von drei oder vier Jahren sein – holdselig anlächelte, zuweilen auch wol eine Thräne auf mich fallen ließ; es konnten auch am Kindesauge nur ihre Diamanten haften geblieben sein … Herzogin, da erfuhr ich plötzlich, daß ich eine Schwester habe … Sie ist geboren mitten auf der Landstraße … Mitten unter den Schrecken des Kriegs, auf der Flucht … Vor fünfundzwanzig Jahren … Von einer Mutter, die eine Italienerin, eine Sängerin war … Sie hieß –

Basta cosi! schrie die Herzogin mit dem Ton der Furie … Sie lief auf Benno zu, ergriff seine Hand, sah sich wild um, richtete ihre beiden noch der höchsten Glut fähigen Augen auf nur drei Zoll Nähe dicht in die seinigen und starrte ihn wie die Erinnye mit weißen Augen an …[232]

Schurke, der du bist! fuhr sie fort … Nachfolger des Paters Stanislaus! Nun weiß ich alles … Hier, hier in diesem Hause wohnte ja Pater Stanislaus, Wenzel von Terschka … Sollst du es besser machen, als dieser undankbare Teufel, der dem Al Gesù seinen Spaß verdorben hat?! …

Mutter –! rief Benno auf dies entsetzliche Wort aus der tiefsten Tiefe des Schmerzes, des Mitleids, der Liebe hervor … Mutter, wie redest du! …

Sein Ton war so zart, so innig, daß er von keinem Betrüger kommen konnte …

Die Gefolterte starrte ihn an … Die verzerrten Züge ihres Antlitzes milderten sich, das Auge, immer sich einbohrend in die Augen Benno's, verlor seine stechende Schärfe, immer schwankender wurde ihre Haltung, die Hände suchten einen Halt, sie sank – »Mutter?« hauchte sie ihm nach … Benno stürzte auf sie zu und überwunden lag sie in seinen Armen …

Eine Weile währte es, bis sie sich aus einer Ohnmacht erholte …

Benno lüftete ihren Hut, der sofort niederfiel … Das Haar verdeckte ein Netzwerk, unter dem ein ehrwürdiges Grau schimmerte …

Allmälig erst gewann sie Sprache und hauchte, zu ihm aufblickend, noch tief zweifelnd, aber schon mit liebender Zartheit:

Ce – sa – re –? ..

Julius Cäsar … bestätigte Benno, richtete die Augen auf die Leiche und sagte: Und diese nannte man Angiolina …[233]

Die Augen der Frau erhoben sich wie irr bald auf Benno, bald auf die Leiche, bald gen Himmel …

So währte es eine Weile … Dann gingen die Augen nur noch vom Sohn zur Tochter und vom Tode zum Leben hinüber … Endlich riß sie sich wild los und schrie:

Licht! Licht! … Die Fenster auf! … Ich muß meine Kinder sehen! … Meines Mörders Kinder … Ha, ha! – Wach auf, wach auf, Mädchen! … Ich kenne dich ja nicht – …

Benno gewann zuerst die Fassung … Man hörte Geräusch … Schritte eines Kommenden … Es klopfte leise …

Der Graf war es, dem das lange Verweilen, das laute Sprechen bei der Leiche auffallen mußte …

Die Herzogin lag ausgestreckt über der Leiche, verbarg ihr Haupt und war selbst wie entseelt …

Der Graf durfte diesen Ausdruck weiblicher Theilnahme an einer Südländerin natürlich finden und folgte Benno harmlos, der ihn mit äußerster Beherrschung seiner selbst aus dem Saale zog …

Die Herzogin blieb allein zurück … Sie sah um sich, sie tastete hin und her, sie stürzte auf die Leiche, sie riß sich wieder auf, nahm ihren entfallenen Hut, drückte ihn auf das Haar, das sie erst zerwühlen wollte … Dann nahm sie mit irrer Geberde die abgeschnittenen blutigen Haare und verbarg sie wie im Diebstahl … Nun preßte sie wieder einen Kuß auf die Lippen der Todten, dann wandte sie sich und wollte wieder zurück …

Der Graf stand inzwischen wieder in der Thür …[234]

Wir verweilten lange bei dem lieblichen Engel – sprach sie in kurzen Sätzen … Segne Sie – Gott, Herr Graf, für die Liebe, die Sie ihr schenkten – Es gibt nur Eine Liebe – mag sie auch Namen haben, welche sie wolle …

Benno bot ihr, da sie zusammenzusinken drohte, seinen ihm selbst zitternden Arm …

Der Graf dankte für so viel Theilnahme und begleitete beide bis an die weißschimmernde Stiege, rieth freundlich zur Vorsicht, empfahl Benno seine vorhin ausgesprochene Bitte und nahm zum zweiten mal von einem Beileid Abschied, das alles das zu erkennen gab, was in ihm selbst vorging …

Ohnmächtig sinkend, ja stürzend schwankte die Herzogin die gebrechliche Stiege hinunter …

Unten standen zwei Diener … Der Schlag des vierspännigen Wagens flog auf … Benno trug die zusammengebrochene Frau mehr, als er sie führte … Sie sank in ihren Sitz … Er stieg ihr nach …

Der Schmerz der Herzogin konnte allen erklärt erscheinen aus dem empfangenen, an das gemeinsame Menschenloos erinnernden Anblick …

Die vier Rosse zogen an … Pfeilgeschwind flogen sie dahin …

Quelle:
Karl Gutzkow: Der Zauberer von Rom. Roman in neun Büchern, Band 7, Leipzig 1860, S. 211-235.
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