[Die Liebe hab ich je und je gesucht]

[152] Die Liebe hab ich je und je gesucht,

in der ich ruhen darf und mich verlieren

und wähnen, niemals mehr allein zu sein.

– So war es deine Liebe, die ich suchte?


Ja – lege deine weiche, kleine Hand

auf meine Stirn, dann schliess ich meine Augen.

Und bald vergass ich mich – und bin bei dir –

es starb die Welt – verloren und entschlafen.

Quelle:
Otto Erich Hartleben: Meine Verse. Berlin 1905, S. 152-153.
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