[Nur eine Monatsrose war die Liebe]

[79] Nur eine Monatsrose war die Liebe,

die deine Wangen färbte. – Ihr Verblühn

hab ich voll tiefen, tiefen Leids gesehn,

und meine Thränen netzten jedes Blatt,

das bald zu Boden sank und bald der Wind

verwehte. – Meinen Augen hast du nun

den Schmuck geraubt, der ihnen wohlgethan,

und meinem Leben raubtest du das Ziel ...

Quelle:
Otto Erich Hartleben: Meine Verse. Berlin 1905, S. 79-80.
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