[326] Bilder, wie sie im Fluge sich haschen lassen, Gedanken,

Welche sich runden in sich, mancher geschichtliche Strich,

Auch zuweilen ein Hauch, der, leise schwellend, den Busen

Hebt und wieder verläßt, eh' er ein Lied noch beseelt,

Und dazwischen, doch selten, die Köpfe von Schelmen und Wichten,

Wie man, genagelt an's Thor, Eulen und Dohlen erblickt,

Alles aber im Vers, wie Schiller und Goethe ihn bauten,

Schmäh'n ihn auch Platen und Voß, weil er der deutscheste ist!

Quelle:
Friedrich Hebbel: Sämtliche Werke. 1. Abteilung: Werke, Berlin [1911 ff], S. 326.
Lizenz:
Kategorien:
Ausgewählte Ausgaben von
Gedichte (Ausgabe letzter Hand)
Gedichte
Werke, 5 Bde., Bd.3, Gedichte, Erzählungen, Schriften
Die schönsten Liebesgedichte (insel taschenbuch)
Gedichte
Gedichte