Zweyter Brief.

An den Herrn Hauptmann von Weckel.

[22] Göttingen den 4ten Aprill 1770.


Theuerster Freund!


Ihre Briefe machen mir immer die fröhligsten Augenblicke. Wie gern mögte ich mir ihre muntre Laune wünschen! Ich fühle nur gar zu oft, was für ein langweiliger Gesellschafter ich bin, und ich werde es immer mehr. Glauben Sie mir, ich tauge nicht für die große Welt, doch werde ich mich wohl einst darinn herumtreiben müssen.

Ueberhaupt, verzeyhen Sie mir's, beneide ich Ihr Schicksal. Ich trete erst itzt in meine Laufbahn, und wer weiß, was mir darinn bevorsteht? Sie, der Sie wenig älter als ich sind, sehen Sich schon im Genuß des Errungenen.[22] Ruhe, Freyheit, Freude, Vermögen – Sie können itzt ein höchst zufriedenes Leben führen. Aber wollen Sie dann immer so ledig bleiben? Ich habe eine hohe Meinung von der Glückseligkeit der Ehe. An der Seite einer liebenswürdigen, mit uns sympathisirenden Frau, dächte ich, müßte jedes Ungemach des Lebens leicht zu ertragen seyn, und jede Freude doppelt schmackhaft werden.

Könnte ich Ihnen nur für Ihren muntern Brief irgend etwas Interessantes von hieraus schreiben! Aber hier, von niemand als von Studenten umgeben, von meinen besten Freunden und denen Personen, mit denen ich gern leben mögte, getrennt, in ziemlich trockene Wissenschaften vertieft – Was kann mir da lustiges aufstossen?

Eine sehr angenehme Bekanntschaft haben wir indessen gemacht, den Hofmeister eines Liefländers, und einen Mann voll Gefühl,[23] Scharfsinn und Laune. Ich glaube Sie würden sehr gern mit ihm umgehen. Er ist aufmerksam auf die kleinsten Handlungen des Menschen, und wenn wir zuweilen so zusammen in der Crone speisen; sagt er mir im Voraus: »Sehen Sie nur! dieser Mensch wird gern die Birnen essen, die man beure & blanc nennt – denn sie sind wäßrig. Jener hingegen die St. Germain, weil sie kleine Steine haben, und etwas herbe sind – der Character eines Menschen, der ein wenig eigensinnig und rauh, aber doch nicht schlimm ist. Dort sitzt ein gewöhnlicher, einfacher, gesunder Mensch, ohne Fähigkeiten, der gleich nach dem schönsten großen rothen Apfel greifen würde. Trauen Sie dem nicht, der stets das Obst ißt, welches schon ein bisgen angegangen ist. Wer aber nur nimt, was gerade vor ihm liegt, kömmt am Besten durch die Welt. Das ist die glücklichste Art Menschen« u.s.f.[24]

Nach meines Freundes Theorie liesse sich ein ganzes Buch hierüber schreiben, worinn bewiesen würde, daß auch die geringsten, völlig unbedeutend scheinenden Handlungen eines Menschen, als die Wahl der Nahrungsmittel, Liebhaberey an gewissen Farben, das Auswählen einer gewissen Carte in Gedanken, und dergleichen, das Gepräge seines Characters haben. Und seitdem ich genauer auf diese Dinge achte, finde ich täglich mehr Wahrheit in seinen Sätzen.

Das ist eine sehr alte Bemerkung, daß man die Handwerke, Stände und Temperamente ziemlich nach dem Gange unterscheiden kann. Ein Schneider geht ganz anders als ein Schmid, ein Doctor anders als ein Prediger, ein sehr thätiger Mann anders als ein Pflegmatiker, und ein Mann im Wohlleben wird sein Haupt höher tragen, als ein Unglücklicher, Armer, Gedrückter.[25]

Die Art, wie sich ein Mann kleidet, die Farben, die er vorzüglich liebt, können auch Licht auf seine Denkungsart werfen. (Bey Frauenzimmern ist dies wohl weniger treffend, weil sie gar zu sehr von der Mode tyrannisiert werden.) Nicht alle Stutzer sind auf gleiche Art Stutzer, achten Sie nur darauf. Daß dies Gefühl von Farben sehr allgemein unter den Menschen ist, können Sie daraus sehen, daß auch der allerunwissendste Schauspieldirector nicht leicht einen Tyrannen in einem rosenfarbnen Rocke wird auftreten lassen. Alle unsre bildlichen Ausdrücke bestätigen dies auch. Man sagt: »ein schwarzer Gedanken, eine finstere Stirne u.s.f.«

Ich erinnere mich selbst von Ihnen gehört zu haben, daß Sie aus der Pantomime, deren sich ein Mensch bey der gewöhnlichen Unterredung bedient, Schlüsse auf seinen Geist machen.[26]

Walther Schandy glaubt, daß die Taufnamen Einfluß auf die Richtung haben, welche der Mensch bekömmt.

Dies nun alles zusammen genommen; so ist denn doch noch immer zu überlegen: Erstlich, daß diese Bemerkungen im Stillen angestellt werden müssen. Dann wenn ich jemand geradezu frage: »was essen Sie gern« oder so etwas; so wird er gekünstelt antworten. Er wird sich gern auszeichnen wollen, oder überhaupt sich nicht ganz unbefangen erklären. Zweytens, daß wir die Charactere der Dinge noch oft sehr falsch beurtheilen, weil wir dies noch nicht zu einem Studium gemacht haben, z.B. ich sagte vorher, eine beure & blanc sey wäßrig; das war nicht der rechte Ausdruck. Sie hat Temperament, Saft, Weichheit, vielleicht etwas Talent, aber nicht Kraft, Geist, Seele. In einer Rainette kann die Signatur des Witzes stecken u.s.f. Drittens, daß man mehr Züge zusammennehmen muß, denn daß einer gern[27] eine beure & gris ißt, macht ihn freylich allein noch nicht zum guten Men schen. Viertens, daß man zu verschiedenen Zeitpuncten beobachten muß; denn ich selbst habe Launen, wo ich, fast schäme ich mich es zu sagen, Artischocken mit Appetit essen, und einen grünen Rock mit gelben Knöpfen tragen könnte. Fünftens, daß es gewisse gleichgültige Speisen, Farben, Handlungen giebt, z.B. die puce Farbe, Milchspeisen, angewöhntes Zucken der Nerven im Gesichte, und andere solche Dinge, die entweder an sich nichts beweisen, oder von der Mode und Gewohnheit bestimmt werden.

Uebrigens bleibt mir es ein sichrer Grundsatz, daß wenn man Monate lang die Menschen auf diese Art beobachtete, man mit ihren geheimsten Eigenschaften vertrauet werden würde, da hingegen in Haupt- und Staats-Actionen jedermann auf seiner Hut ist.[28]

Um mich nun hierinn zu üben; zeichne ich mir oft Portraits von Menschen nach meinem Ideale auf. So schreibe ich mir etwa den Character eines wollüstigen, schwachen, galanten, süßen, leeren Hofmanns also auf: Ich lasse ihn einen Rock tragen, der zwischen allen blassen Farben das Mittel hält, so daß man nicht recht weiß, ist es Rosenfarbe, Fleischfarbe, Pfirschblüthe, oder etwas anders. Er trinkt gewöhnlichen Wein nie ohne Wasser, auch nie Bier. Beure & blanc ist seine liebste Birne. Er wird gewiß nicht Conrad heissen. Er wird mit kleinen, sachten, nicht zu langsamen und nicht zu geschwinden Schritten gehn, die Arme nie weit von den Leib bringen, nie heftig declamiren, sich die Coeur-Dame in Gedanken wählen, wenn er sich eine denken soll, an einer Statue die Drapperie bewundern, und nach der Carnation nur hinschielen. Er wird sich mit Verachtung von holländischen Gemälden wegwenden, indeß der Mann, der feines Gefühl für das Comische hat, die Hogartschen Kupferstiche[29] sehr lieben, ein junges Mädgen voll Temperament an einem marmornen Antinous (wenn kein lebendiger da ist) Vergnügen finden, der bizarre Mensch sich eine Pique-Sieben oder Neun, ein anständiger gerader Mann einen König, eine Zehn, Spatille oder dergleichen wählen, der Mann aber von Kraft, Geschmack, Seele, der in der ganzen Natur Essenzen sucht, nach starken und doch sanften Farben, Saft und balsamischen Sachen greifen, und einen Eckel vor Wassermelonen, Tulpen und Zuckerrauch haben wird.

Einem Manne von Ihrer lebhaften Einbildungskraft wird dies nicht lächerlich vorkommen. Doch will ich etwas von Theorie hinzufügen.

Die Signaturen der Dinge sind durch die ganze Natur dieselben, oder wenigstens gewöhnen wir uns an ähnliche Formen ähnliche Begriffe zu heften. Sympathie beruht auf[30] übereinstimmende Organisation und Bildung. Wenn wir genau untersuchen wollten, woher man sich für manche Leute gleich interessiert, und einen Wiederwillen gegen andre hat; so würde mau finden, daß wir, eher wir von der Harmonie der innern Denkungsart überzeugt sind, schon nach der Uebereinstimmung der äussern Formen, das Urtheil gefällt haben. Ist es Ihnen nicht oft begegnet zu finden, daß Eheleute, die sich recht aus gegenseitiger Neigung gewählt haben, sich mehrentheils gleich sehen, oder mit der Zeit noch Aehnlichkeit bekommen? – Aber freylich nur eine feine, dem geübten Beobachter merkliche Aehnlichkeit – Haben Sie nie von der allgemeinen Phisionomie einer Religionssecte, eines Ordens reden gehört? Man sieht aber auch gern sein Bild in der leblosen Natur, und schaudert zurück vor Gegenständen, die mit uns contrastiren; denn da unsre Vorstellungen durch die Sinne kommen; so treffen alle unsre Gedanken auf gewisse einfache Begriffe zusammen. Der Sprachgebrauch, und[31] die Art wie wir uns ausdrücken, wenn wir für etwas keine Worte finden künnen, bestätigt dies. »Das Ding ist mir zu rund« sagt man, wenn man einen Gedanken bey keinem Ende zu fassen weiß. »Die flache Jugendzeit« nennt ein Dichter eine unbedeutende Periode seines Lebens.

Man gewöhne sich die Charactere der leblos scheinenden Dinge mit forschenden Augen anzusehen, und man wird finden, wie so alles das Zeichen seines Innern an seiner Stirne trägt, wie sehr diese Signaturen bey allem Geschafnen dieselben sind, und wie gern sich gleich und gleich in der Natur zusammen gesellt. Unter zehn Aepfeln Einer Gattung sind vielleicht nicht zwey, die einerley Phisionomie, das Zeichen desselben Temperaments, hätten. Denken Sie noch an das Fräulein in Ehrenburg, welches die Menschen mit Blumen verglich, und als jemand, dessen Witz oft langweilig und beleidigend war, sie bath, ihn doch auch mit einer Blume[32] zu vergleichen, ihm sagte: er sey, wie eine Tuberose, von deren kräftigem Geruche man zuletzt Kopfwehe bekäme!

Ich gebe diese hingeworfenen Gedanken für nichts anders, als für Auszüge aus meines Freundes Systeme aus, und wie alle neue Ideen gefallen; so bekenne ich gern, daß ich sehr viel Vergnügen in der Verfolgung dieser Winke gefunden habe.

Ueberhaupt ist dieser Mann ein sehr genauer Beobachter des Menschen, glaubt, daß keine Handlung desselben gleichgültig sey, und daß, wenn man sich nur gewöhnte, auch in die geringsten dieser Handlungen Absicht und Ordnung zu legen, diese Rechtlichkeit zuletzt zu einer solchen Gewohnheit werden würde, daß sie auf unsre größten und wichtigsten Schritte Einfluß haben müßte. Es ist unbeschreiblich, sagt er, wie gern sich Seele und Cörper an eine einmal angenommene Ordnung binden. Man ist mehrentheils nur [33] par habitude zum ordentlichen Menschen, zum Müßiggänger, oder zum Bösewicht geworden, und sogar zur Rechtschaffenheit kann sich der Mensch durch Uebung in der Tugend bringen. Es mischt sich dann in das Vergnügen, das die Erfüllung unserer Pflichten uns gewährt, ein gewisser Eigensinn sich immer gleich bleiben zu wollen, und die kleinste Uebertretung bringt das Gewissen in Aufruhr, wenn es nicht daran gewöhnt ist, oft mit seinem Rathe verabsäumt zu werden.

Er hat eine Menge Aphorismen zu kleinen und großen Lebensregeln gesammlet, wovon ich Ihnen doch einige abschreiben will:

»Wenn Du etwas fallen lässest; so hebe es augenblicklich wieder auf. Verschiebe es nicht; so wirst Du auch einst, wenn Du Deinen Freund aus dem Unglücke retten willst, nicht aus Faulheit oder Unentschlossenheit den günstigen Augenblick verstreichen lassen.«[34]

»Wenn Du in Gesellschaften von einem Menschen reden willst, der einen Naturfehler hat; so siehe Dich zuvor noch einmal um, ob nicht ein ähnlicher dabey ist. Es ist besser viel Dinge ungesagt lassen, als einmal einen Menschen, der es nicht verdient, beleidigen.«

»Frage nie in Gesellschaften wie viel Uhr es ist.«

»Mache Dich von gleichgültigen Gewohnheiten los. Thue nichts mechanisch. Es giebt Leute, die alle Thüren hinter sich zuziehen, die offenbleiben sollen, und andre, die alle Thüren offen lassen, die man verschlossen halten mögte.«

»Kneipe niemand; Zerre keinen mit einer unwahren Nachricht; Erschrecke niemand; Verstecke nie Hüte, Handschuhe, oder dergleichen. Nöthige niemand zum Essen und Trinken.«[35]

»Rede keinen Bekannten an, der Dir im Dunkeln auf der Straße begegnet. Er könnte nicht gekannt seyn wollen.«

»Wenn Du spatzieren gehest oder sonst, und ganz ohne wichtige Gedanken bist; so frage Dich um jedes Object: Warum ist es so und nicht anders? Warum ist dieser Eckstein rund behauen? Warum spuckt der Bauer dort bey seiner Arbeit in die Hände? Wie und wo wird dies Stück, dieses Instrument gemacht? Sollte es wohl weh thun, wenn mir ein Schaaf oder ein Schöps auf den Fuß träte?1 – Glaube nur, solche platt scheinende Fragen klären unbeschreiblich auf.«

»Vertraue Dich dem Manne nicht, der jedermanns allgemeiner Freund ist. Er wird[36] nicht leicht irgend jemands besondrer Freund seyn; Und umgekehrt: man ist gewöhnlich nur alsdann allgemein geliebt, wenn uns niemand insbesondre liebt.«

»Traue dem Manne nicht, der verächtlich vom weiblichen Character denkt.«

»Traue dem Manne nicht, der keine Kinder liebt, und den die Kinder nicht leiden können.«

»Was lange dauert, wird schlecht. Thue alles, was du thust, schnell. Eine Thorheit, aus Uebereilung gethan, stiftet mehrentheils weniger Schaden, als eine gute Handlung, aus zuviel Ueberlegung unterlassen. Daraus folgt nicht, daß man immer unbedachtsam handeln soll. Man kann würklich seinen Kopf so gewöhnen, daß er, auf die erste Anforderung, das beste hergiebt, was er hat. Die kalten Pedanten, die jeden Gedanken zehnmal im Kopfe herumdrehen,[37] habe ich nie leiden können. Wenn es einmal auf eine augenblickliche Entschliessung ankömmt; so sitzen sie fest.«

»Behaupte nie heftig einen theoretischen Satz in Gesellschaften. Wer eigensinnig ist, wird sich doch nicht überzeugen. Und warum soll denn auch eben jeder so denken wie Du?«

»Hüte Dich vor dem Manne, der mit kaltem Blute, unnöthigerweise Thiere erwürgen und martern kann, der sich seines Viehes nicht erbarmt. Das Seufzen der Creatur dringt auch bis zu den Thron Deines Schöpfers.«

»In jeder Sache sey der Erste oder der Letzte, wenn Du ein großer Mann werden willst.«

»Wenn Du bey einem eigensinnigen Manne eine Sache durchsetzen mußt; so hüte Dich mit ihm über Kleinigkeiten zu[38] zanken. Gieb ihm darinn immer nach, bis Du an die Hauptsache kommst, und dann sey unbeweglich. Ist es irgend möglich ihn zum Nachgeben zu bringen; so wird es geschehen, wenn er auf einmal diese an Dir nicht gewöhnte Festigkeit wahrnimt. Wer immer zankt, erhält nie recht.«

»Bemoralisiere die Leute nicht! Bessere, reformiere nicht, wenn Du keinen Beruf dazu hast. Gefällt Dir der Mann nicht; so gehe fürbaß, und suche Dir einen Andern.«

»Wer zu empfindlich ist, wird immer beleidigt, und zwar nicht nur, weil er alles übel nimmt, sondern auch, weil sich jeder alles gegen ihn erlaubt, und sich immer damit entschuldigt: der Mann nimt alles übel.«

»Ertrage jeden Schwachen, und laß jedem sein Steckenpferd. Dies Leben ist so[39] kurz – Träume und Wiederholungen von Träumen sind es, die uns hier Glück verschaffen können. Wehe dem Manne, der uns immer bey ofnen Augen erhalten will! Ich ehre die Steckenpferde, und reite gern mit meiner Rosinante nebenher, mögte gern jeden Biedermann beritten sehen, und verachte den Mann, der immer in fremder Equipage reiset.«

»Man schläft noch einmal so ruhig, wenn man Frieden mit seinen Brüdern hat.« –

Doch genug, mein bester Freund! Ich hoffe diese kleinen Auszüge sollen Ihnen keine Langeweile gemacht haben. Bessers weiß ich Ihnen nichts zu schreiben. Wir hoffen mit Verlangen auf das Vergnügen Sie hier zu umarmen. Herr Meyer empfiehlt sich Ihnen bestens, und ich bin ewig


der Ihrige

Carl von Hohenau.

Fußnoten

1 Dies ist nicht im figürlichen Sinn genommen, und ich habe würklich einen Schäfer gesehen, der davon lahm geworden war.


Quelle:
Knigge, Adolph Freiherr von: Der Roman meines Lebens, in Briefen herausgegeben. 4 Teile, Teil 2, Riga 1781–1783, S. 41.
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